...waren die Daten für die saarländischen Lehrerinnen und Lehrer weiterführender Schulen. (erweiterte Realschule, Gesamtschule und Gymnasien). Bei der Überprüfung meiner soziodemografischen Daten ist mir dann zunächst das Herz in die Hose gefallen, weil ich dachte, ich hätte eine völlige Verzerrung in den Daten: Bei Real- und Gesamtschule war die Aufteilung Lehrerinnen und Lehrer etwa 50:50, am Gymnasium waren es zwei Drittel Lehrer und ein Drittel Lehreinnen. Aber das war keine Verzerrung - das ist so. Ist doch auch eine Katastrophe, oder?

Warum meinst Du die ungleiche Behandlung durch Lehrerinnen? Glaubst Du, dass Lehrer da anders sind? Meine Daten lassen nicht darauf schließen, aber hier wurde ja nicht das tatsächliche Tun gemessen, sondern 'nur' die Einstellung.

Hier sind immer noch die Lehrerinnen in der absoluten Mehrheit, wobei natürlich bei den höheren Positionen die Luft schon langsam dünner wird (aber immer noch die Hälfte der Direktoren sind Frauen). Um so schlimmer, wenn die Frauen dann bei den Schülern dem gleichen Geschlecht wie anderswo auch weniger Aufmerksamkeit zukommen lassen. Lehrer sind da anders, haben allerdings auch ihre Vorurteile (Naturwissenschaften). Aber wie die vornehmlich weiblichen Lehrer dem Potential meiner Tochter so gelassen inaktiv gegenüberstehen können, da vermute ich mal ganz böse, wenn sie ein Junge wäre, sähe das anders aus. Dabei geht es ja eigentlich nur um Förderung durch Forderung.