Bewegen und das Alter


Wann verkrustet man? Ab wann kann man nur noch auf's Grab warten? Muss man über das "Behaviour", einen bewusst gewählten Lebenswandel, gegensteuern?

Denn wie auch bei den anderen Fragen kann man nur sagen: "Hängt davon ab". Die Mehrheit der Menschen richtet sich zwischen 20 und 30 ihr Leben kuschelig ein: Nette Wohnung (Eigenheim?), Karriere mit noch ein paar Biennien in der Zukunft, gesicherte Pension, Einladungen bei anderen Paaren (Freunde) mit gleichaltrigen Kindern, ein paar unerreichbare Träume, die leicht mit Zeitschriftenabos (Yachting) befriedigt werden können. Ein Leben, das viele Annehmlichkeiten hat, aber auch eine ganz große Gefahr. Plötzlich (oder vielleicht auch nie) macht es einen innerlichen Schnalzer und man merkt, dass man die meiste Zeit seines Erwachsenenlebens eine Karikatur seiner selbst war, dass man kein Träume mehr hat, die Ideale der Jugend als "Phase" abgetan werden können, dass es außer den Tod nichts mehr zu erwarten gibt, was irgendwie der Rede wert ist.

Wie ist die Lösung? Strenger Non-Conformismus? Bloß kein schönes Heim, bloß keine glückliche Beziehung, bloß kein fixer Job? Das hilft sicherlich. Hat aber eine ähnliche Gefahr, die ich kenne von Menschen, die zum Beweis ihrer Unkonventionalität gern auf die chronisch unausgepackten Kisten vom letzten Umzug hinweisen. Oder auf ihre Unfähigkeit zu Kochen/treu zu sein/Gehaltsempfänger zu sein. Die Unbequemlichkeiten machen allerdings es leichter, sein Leben (das heißt, seine Träume, seine Richtung, Ideale, den Lebenssinn) aktiv zu leben, immer wieder die aufregenden Fragen zu stellen und durch Suche nach neuem sich nicht irgendwann aufzugeben und hinzugeben dem ewigen leeren angenehm plätschernden Dahin. Weil ja allein die Unbequemlichkeit zeigt, dass man am Ende der Suche noch nicht angelangt ist. Was ja übrigens postuliert, dass die Bequemlichkeit letztendlich das menschliche Endziel ist (was eine ganz eigene Frage werden muss).

Gegenbeispiele Mit 18 weiß man, man wird sterben. Ein sehr abstraktes Kopfwissen. Alle Möglichkeiten stehen offen, jeder Traum ist theoretisch realisierbar. Mit 30 gerät das Leben in Bahnen. Ausbildung fertig, neue Ausbildung antizyklisch. Partner gefunden/gehabt. Vielleicht auch Kinder. Vieles fix. Und jetzt? Immer so weiter? Sofa? Fernsehen? Urlaub?

Es gibt Menschen, die noch um die 50 so sind wie andere nicht mal mit 20 waren.

Martina Navratilova räumt mit 46 oder 47 in Melbourne ab und fegt die Jungen vom Platz.

Ein Freund meiner Eltern, Manager bei einer staatlichen Airline, ließ mit Mitte 40 seine Leidenschaft für die klassische Musik wieder aufflammen. Stehplatzorgien auf täglicher Basis. Das fiel auf (seiner Frau, die da nicht mitkonnte im zweifachen Sinn, und ihn verließ) (den Musikern, die ihn als Chef wollten). Nur wenige Jahre später: Ein neues Leben in einer neuen Stadt als Operndirektor in einem angesehenen Haus. Völlig unprognostizierbar, weil ein völlig unwahrscheinlicher Traum, der mit klarer Zieldefinition auch nie Wirklichkeit geworden wäre, denke ich mal.

Es gibt noch viele Beispiele und viel zu sagen. Aber die könnt Ihr vielleicht geben, das könnt Ihr melden. Mir ist dieser Text ja eh schon im selben Ausmaß zu lang wie zu kurz ...


 
 

Bei mir verkrustet nix

Ich freue mich irrsinnig drauf, endlich alle Kartons auspacken zu können und hoffe, dass ich es auch tun werde. Das i-Tüpfelchen wird sein, dass ich hoffentlich auch erstmals die Kartons dann wegschmeiße.

Die Zeit, die ich früher damit verbracht habe, mir zu überlegen, wohin ich als Nächstes ziehe, werde ich jetzt für anderes verwenden können. Für was? Das fällt mir dann schon ein. Jeder von uns hat Chancen. Der Unterschied zwischen den Menschen ist nur, dass die einen sie sehen und ergreifen, die anderen sie sehen oder auch nicht und vor allem nicht ergreifen.

Ich frag mich oft, womit mich das Leben wohl noch alles überrascht. Über Langeweile und Verkrustetsein kann ich jedenfalls nicht klagen. Dass ich wirklich suche, kann ich aber auch nicht behaupten. Ich gehe halt vorwärts und pflücke mir die Nettigkeiten, die am Wegesrand lagern.

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Re: Richtig, Ute

Aber wir haben ja kürzlich darüber gesprochen, dass auch so etwas wie das von Dir bis zum passenden Zeitpunkt gepflegte Nomadentum zur Attitüde werden kann.

Sozusagen: Wärst Du nicht Du, hätte es Dir passieren können, dass Du zwar insgeheim in eine Neubauwohnung mit Blick ziehen willst, das aber nicht tust, weil Du Angst hast, dass Du damit quasi automatisch alles aufgibst, was Dich ausmacht.

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...

was ich glaube, das mich ausmacht.

Ich sagte ungefähr Folgendes: "Ich hab jetzt Lust, sesshaft zu werden und es ist mir scheißegal, ob mich deshalb jemand für spießig hält."

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Sie wollen doch gar nicht "die Lösung" hören

Die gibt es nicht.

Vielleicht ist das Problem auch, über sowas nachzudenken. Und keiner weiß, was er morgen zu dem Thema denkt.

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Re: Nicht jede Antwort muss eine Lösung sein

Denn es gibt Fragen wie diese, auf die gibt es keine EINE Antwort, sondern viele. Da sind wir beide d'accord.

Es ist aber durchaus gut, darüber nachzudenken, vor allem, wenn Nachdenken ein Hobby und kein schmerzhafter Prozess ist ;-))

Der Vorteil vom Darüber-Nachdenken: Man lernt sich kennen. Nicht alles, was man tut und zu wollen glaubt, ist tatsächlich ein Wunsch. Viele Gefühle, die das Tun beeinflussen, sind Ängste und übernommene (oder abgelehnte) Muster.

Es kann natürlich gar keine Lösung geben, sonst wäre das Leben einfach per definitionem fad. Stell Dir vor, es wäre alles klar, außer vielleicht den besten Anbieter für Bausparverträge aussuchen? Die freie Willensentscheidung sieht sogar eine dogmatische Institution wie die Kirche vor ... Und vor der freien Willensentscheidung wollen ein paar von uns halt einfach drüber nachdenken (und viiieeel darüber reden fg).

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ich habe bei solchen fragen

meine beiden großmütter vor mir. eine ist schon tot, war es aber schon vor ihrem physischen tod. die andere verbringt das halbe jahr in frankreich, fährt auto, hat sich gerade die zweite hüfte operieren lassen (hatte die andere auch), macht bibelübersetzungen (weil sie interessiert, was wirklich drin steht - außerhalb der übersetzungen), diskutiert über das weltgeschehen. abgesehen davon, dass er ihr körperlich nicht so gut geht und sie die meisten ihre freunde überlebt hat geht es ihr köstlich. die andere hat sich zeit meiner erinnerung beschwert, hamsterkäufe gemacht (aus frust), wolle gehortet und die ganze familie gegeneinander aufgebracht. ich frage mich da, wo der unterschied liegt. in der erziehung? dem background? als drittes beispiel hab ich dann meine stiefgroßmutter, die mit 75 ihren mann verlassen hat und mit 1.800 schilling rente ins pensionistenheim gewandert ist. und dort zufrieden ihre tage verbringt. mit meiner mutter nach frankreich fliegt und sich dabei wie ein kleines kind freut, weil sie davor noch nie geflogen war (zum 80er). und die kommt aus dem waldviertel, hat ihr leben lang wie ein pferd gearbeitet. sicher soviel wie meine verstorbene großmutter. auch meine frankreichoma hat gearbeitet, in drei verschiedenen ländern, und bei der suche nach einem haus für die pension hat es ihr in frankreich am besten gefallen.

ich meine es ist eine charakterfrage, teilweise auch durch umstände bedingt, aber jung in kopf und seele bleibt man immer selber. manchmal leichter, manchmal schwerer, streckenweise verliert man sein ziel außer augen, revidiert, plant um, findet neue. aber welche zu haben liegt im charakter der person.

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Und ich höre den Spruch aus einer alten Fanta-Reklame:

Das Leben ist das, was du draus machst.

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Re: sehr ähnlich sehe ich das, Kitschtante

Ich habe einen sehr ähnlichen Zugang dazu. Es hängt eben von der einzelnen Person ab und von ihrem Willen, das Neue aufzunehmen, etwas zu bewegen, to make a difference (im Rahmen der kompletten Möglichkeiten). Es hängt nur im Nebensatz von den äußeren Umständen ab.

Doch was treibt die Neugierde an? Was triggert die Kreativität? Was fördert die Resignation (= warten auf's Grab)?

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Re: ich habe bei solchen fragen

Veranlagung? Sozialisation? Ein Steinchen, das nicht am Wegesrand lag, über das man nicht stolpern konnte, dafür aber die Bananenschale, auf der man ausrutschte? Ich weiß, warum ich bin, wie ich bin. Aber manchmal wünschte ich, einiges von diesem Warum wäre nicht passiert. Andererseits wäre ich sonst nicht wie ich bin. Und so wie's ist kann ich damit leben.

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Re: Ist man wie man ist?

Veranlagung und Sozialisation - das ist spannend. Angeblich 50:50, was einem natürlich auch nicht weiter hilft, weil damit nicht eindeutig ist, was das Zünglein an der Waage ist. Und vor allem: Ab wann ist der Prozess abgeschlossen? Wann ist man so, "wie man ist"?

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Immer

Man ist immer so, wie man ist. Die Summe seiner Veranlagung, Sozialisation und dessen, was sekündlich passiert. Wäre die Mauer nicht gefallen, wäre ich heute sicherlich nicht in Wien. Z. B. usw.

@Veranlagung und Sozialisation: Neugier, Offenheit, Vertrauen und Mut können anerzogen oder aber auch durch Erlebnisse abgewürgt werden.

Nichts davon schließt aus, dass man sich weiterentwickelt, anders wird.

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Re: und die Summe der Erfahrungen

Aber man wird über die Summe der Erfahrungen auch hinaus wachsen dürfen ... und: bloß nicht einschlafen!

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das nennt sich

sich Entwickeln.

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Leicht gesagt und schwer getan

Je weniger man darüber nachdenkt, desto besser lebt man.

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Sicher?

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Das finde ich ganz furchtbar

solche Listen, die man abgehakt haben muss, bevor man ins Gras beisst. Wer sagt denn, dass man überhaupt 80 wird? Schließlich kann einen auch heute Nachmittag noch der berühmte Ziegelstein, ein religiöser Fanatiker oder ein schleuderndes Auto erwischen.

Jetzt sagt sicher gleich jemand: "Lebe jeden Tag, als wäre es dein letzter." Ich aber sage euch: Tun, nicht denken. Über fast alle Dinge kann, soll, muss man nachdenken. Aber nicht über die vergänglichkeit, weil sobald man dran denkt, hat sie einen schon erwischt.

Im übrigen gibt's immer wieder 80-jährige, die sich einen Fallschirmsprung gönnen. Und das ist auch gut so.

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Re: Das finde ich ganz furchtbar

"Lebe jeden Tag, als wäre es dein letzter."

Nee. Aber ein Leben voll mit sinnbringenden Taten ist nicht verkehrt.

Andererseits: Ständig darüber nachzudenken, wie ich mein Leben gestalte, damit ich mich nicht im Alter fragen muss, wofür es gut gewesen sein soll, das würde mich depressiv machen.

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Ha ha ha - wie schön gesagt, Frau Chronistin!

Lebe jeden Tag, als wäre es dein letzter. Hört sich sehr komfortabel an, Leben lang jeden Tag denken: 'Morgen könntich tod sein'.

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Der Hr. Polt

ist echter Filosof! Und er liefert imho auch gleich die Begründung, warum Ehen scheitern und Beziehungen nicht mehr fürs Leben sind...Wir leben viel zu lange...

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Re: Find ich auch furchtbar

Ich habe diese - vielleicht nicht mal doofe - Liste gelesen und finde sie, wie die Chronistin, schrecklich.

"Tun, nicht denken", ist sicher ein guter Rat, v.a. weil ich ja weiß, dass die Chronistin das wirklich kann. Auch das Nachdenken im Übrigen. Ich denke zwar leider manchmal an die Vergänglichkeit, aber das ist auch nicht der Kern dieser Diskussion.

Es geht um Dinge, über die man schon nachdenken kann, mE: Inwieweit einen die Angst vor Unfreiheit und Erstarrung lähmen kann und dadurch genau das Gegenteil der Absicht erreicht.

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ziemlich verkrustet

ich werde deinen eckdaten zu beginn eindeutig gerecht: 30, verheiratet, zwei kinder (11,5), haus gekauft.

mein lebensstil wurde hauptsächlich durch die verantwortung, die eine familie mit sich bringt, geändert. ich kann nicht mal nur so meinen job hinschmeissen, auf verdacht in eine andere stadt ziehen und, um das ganze mal mehr auf das täglich leben runterzubrechen, überall dabei sein, wo der blaue rauch aufgeht. und ich muss mir gedanken für mehr als mich alleine machen.

das leben ist so ausgefüllt und verplant, dass es wirklich dazu verleitet, sein selbst so in den hintergrund zu stellen, dass es schliesslich verkümmert.

was hilft: in sich hineinhorchen, hinterfragen. sicherstellen, dass ich mir in 15 jahren nicht denke, ich hätte eigentlich vieles anders gemacht, aber es ging nicht.

eigentlich geht alles, nur nicht immer so spontan. das ist es aber auch schon. ich weiss immer noch nicht, was ich beruflich weiter mache, oder ob wir immer in unserem jetzigen zuhause bleiben. das ganze wird dadurch noch spannender, da sich ja auch meine frau weiterentwickelt und die kinder ... nur keine angst vor veränderungen.

was ich mir wünsche ist, dass wir vier zusammen bleiben. gegen diese konstante habe ich wirklich nichts.

halt: die haare färbe ich mir mittlerweile nicht mehr. aber das nur deshalb, weil sich meine tochter eher geschämt hat, als ich sie mit knallroten haaren aus dem kindergarten abgeholt habe. in einem kleinen dorf ist es nicht unbedingt leicht, sich nicht anzupassen und wegen meinem äusseren sollen sich meine kiddies nicht hänseln lassen müssen. ;-)

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Re: Danke

Interessant, Dein Comment, auch wenn er mich nicht gerade in eine Diskutierlaune versetzt. Es ist einfach interessant zu lesen, wie jemand sein "gesetteltes Leben" sieht.

Andere Menschen als Konstante zu sehen und mit ihnen verbunden bleiben zu wollen, finde ich auch schön, vor allem, weil es mE bei geteilter Grundhaltung (Risikobereitschaft, Idealismus und Veränderungswillen, Mut etc) zu einer sogar besseren Entwicklung (vs. einer Lähmung) führt, weil man alleine ja gar nicht so viel weiter bringt. Aber man muss trotzdem wachsam bleiben, weil Gesellschaft auch was valiumartig angenehmes haben kann, oder?

Und Fanta hat Recht ;-))

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ad wuerde und haette ;-)

"was hilft: in sich hineinhorchen, hinterfragen. sicherstellen, dass ich mir in 15 jahren nicht denke, ich hätte eigentlich vieles anders gemacht, aber es ging nicht."

Genau das finde ich ja so komisch (nicht im Sinne von haha), warum sollte man sich das staendig fragen? Im, was weiss ich, Mittelalter haben sich das die meisten Leute wohl nicht gefragt. Da gab es gar nicht die Moeglichkeiten. Wir haben sie heute, aber muessen wir uns davon erdruecken lassen? Muessen wir immer mehr gemacht haben als die anderen? Klar denk ich mir auch bei manchen Dingen, haett ich das bloss anders gemacht, mir ist aber gleichzeitig klar, dass ich aus jeder Situation nur das Beste machen kann. Ich kann mich zwar auch richtig giften ueber solche Sachen, aber ich koennte nicht sagen, dass ich sie bereue. Ich wusste es halt nicht besser oder konnte es unter den damals gegebenen Umstaenden nicht besser. Das Leben ist lernen. Der Weg ist das Ziel und der ganze Rest. Hat jetzt nix mit Esoterik zu tun, die ueberlass ich naemlich lieber den anderen. ;-)

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Re: Qual der Wahl

Wenn Du die Wahl zwischen verschiedenen Möglichkeiten hast, wird die Welt doch automatisch komplexer als wenn Dein Weg zumindest formal vorgegeben ist.

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Man kann sich aber selbst den Weg vorgeben ;-)

Das meinte ich ja, nicht erdruecken lassen von den vielen Moeglichkeiten. Irgendwie scheint Luxus sowieso ungluecklich zu machen ... Jeder hat das Gefuehl, noch immer nicht genug zu haben. Das gilt fuer den materiellen Bereich (und da meine ich nicht die Leute, die wirklich wenig haben) und gleichzeitig, je besser es uns dabei geht, legen wir eben diese materiellen Werte auch auf das Leben um. Fitter, hipper, schoener, schlanker und erwarten uns das auch vom jeweiligen Gegenueber.

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goldchen trifft

den kern meiner aussage mit dem "valiumartigen angenehmen" sehr gut.

aus meiner sicht ist ein glückliches familienleben insofern auch gefährlich, weil es dazu verleitet, sich selbst und die beziehung nicht mehr zu hinterfragen. gerade mit kindern ist es sehr leicht, das eigene leben so weit in den hintergrund zu drücken, dass dann irgendwann die krise kommt. spätestens, wenn die kinderleins erwachsen sind und man plötzlich wieder selbst dem tagesablauf leben einhauchen sollte.

aus meiner erfahrung entstehen genau dann sehr viele krisen. die wenigsten hier kennen mich, meine familie ist für mich klar die #1, aber ich arbeite schon hart daran, auch selbst nicht stecken zu bleiben.

und genau das gelingt mir nur, wenn ich mir ab und zu die zeit nehme genau zu hinterfragen, ob ich alles was ich so mache nur aus gewohnheit tue, oder weil ich es wirklich will.

ich für meinen teil kann mir einfach noch nicht vorstellen, wie unser leben in fünf jahren sein wird und will das auch gar nicht. nur geistige trägheit macht alt.

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Ja, guteseite,

ab und zu drueber nachdenken, wohin man geht, das hab ich auch nicht gemeint. Das ist eigentlich eh selbstverstaendlich, wenn ich das jetzt nicht tun wuerde, wuerd ich aus Versehen in einer Kellerwohnung landen oder so. ;-)

Hab eher gemeint, dieses "haette" und "waere". Aber wenn Du z. B. meinst, was Du beruflich weitermachen willst, dann bewegst Du Dich noch in Deinem festen Rahmen. Die Rastlosen fragen sich das naemlich nicht, die machen einfach irgendwas. Oder gar nix. Und wissen gar nicht, wohin. Das hab ich eher gemeint mit den vielen Moeglichkeiten. Wenn man sie in aller Ruhe zu nutzen weiss, ist das was anderes als hektisch zwischen ihnen herumzuspringen.

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na ja,

mit familie werden die möglichkeiten halt etwas eingeschränkt. so ein jobmässiges experimentieren können wir uns schon finanziell nicht leisten und ein diesbezüglicher ortswechsel bräuchte schon triftige gründe.

aber leider kommt das planungselement in meinem leben etwas zu kurz. ich weiss nur, dass ich am liebsten heuer noch einen jobwechsel durchziehen würde, habe aber noch gar keine ahnung, in welche richtung ich mich verändern soll.

mir haben alle meine bisherigen jobs wirklich spass gemacht, aber nach 3 jahren wird's mir irgendwie fad. und dann kommt immer was ganz anderes. so kann's aber halt nicht auf ewig weitergehen, denn ich sollte wohl auf meinen bisherigen tätigkeiten aufbauen.

wenn mich etwas quält in letzter zeit ist es das. ich bewundere alle, die wirklich gefunden haben, was sie den rest ihres lebens machen wollen. (natürlich nicht unbedingt immer genau das gleiche, aber so die richtung)

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Liebes Goldchen!,...

...Dein Text hat mich sehr bewegt, sind doch die Fragen, die Du stellst, diejenigen, die... . Ein Teil meiner Antwort ist ein Zitat aus "Bildnis eines Unsichtbaren" von Hans Pleschinski (Seite 27):

"Im Hintergrund herrschte hauptsächlich Alltag. Man stand auf, ging in's Bad, duschte heiß oder kalt. Krankenschwestern kamen von der Nachtschicht heim. Das Personal von Verkehrsbetrieben war seit Stunden auf den Beinen. Wer Familie hatte, sehnte sich nach einem selbstbestimmten Leben. Wer Single war, danach, daß ihm jemand das Brötchen aufschnitt und sagte:?Ich liebe Dich.` Die unbewältigten Anforderungen des Tages schossen durch den Kopf. Man strich die Marmelade auf's Roggenbrot. Ganz gleich nach welcher Facon man lebte: Sollte es ein Leben lang in diesem Trott und solcher Anspannung weitergehen? Plötzlich wäre man sechzig und dann tot. Betten wurden gelüftet. Jens [eine Nebenfigur des Romans] räkelte sich in seinem. Das Juweliergeschäft öffnete seine Rolläden. Die Innenstadt wurde durch den Zulieferverkehr verstopft. Das diesige Wetter konnte in Regen übergehen."

Deine Erzählung vom "Operndirektor" gefällt mir sehr gut. Ich schicke mich in diesem Jahr an, meine dritte Ausbildung zu beginnen; ursprünglich konjunktur-bedingt, habe ich mittlerweile bemerkt, daß ich mich solchermaßen einem Terrain nähere, auf dem ich mehr daheim bin, als in den Häusern, die ich zuvor zu bewohnen versucht habe.

"Bildnis eines Unsichtbaren" hat in der Süddeutschen übrigens ganz zu recht eine nahezu hymnische Besprechung erfahren (Feuilleton, ich weiß, aber... naja).

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Re: Witzig, Wendolin

Der Vergleich mit dem Marmeladebrot ist mir gestern schon in einer persönlichen Diskussion gekommen. Grundsätzlich ist am Marmeladebrot nichts falsches. Auch nicht, wenn man's täglich isst, wenn man's gern mag. Aber wenn man es nur deshalb isst, weil man aufgehört hat, nachzudenken und offen für anderes zu sein, und noch schlimmer, es nur isst, weil man Angst hat, dass das heile Marmeladenuniversum zusammen bricht, weil man mal was anderes probiert, dann ist die feine Linie (daher die langen Diskussionen) überschritten ...

Allerdings, wenn man aus lauter Angst vor dem täglichen Marmeladenbrot (das man insgeheim sehr gerne hätte) partout immer was anderes isst, verbraucht man viel Energie, die man woanders viel revolutionärer einsetzen kann ...

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Liebes Goldchen!,...

......Dein Text hat mich sehr bewegt, sind doch die Fragen, die Du stellst, diejenigen, die in dieser nahezu täglichen e-mail-Korrespondenz auftauchen, aus der ich hier, das Einverständnis der Urheberin der Zeilen voraussetzend, zitieren möchte:

"lieber Wendolin, du sagst: 'Wenn das Ziel klar ist: okay!, drauf los! Sonst gilt (für mich): beobachten, warten, schauen, ...'

das ist es. man muss nicht immer gleich alles entscheiden. manches ergibt sich von selbst. oft sind es "nur" unsere träume und sehnsüchte, die uns wohin treiben und an etwas / jemandem festhalten lassen, bis wir merken, was wirklich los war / ist mit uns. das ziel klar: dieser ausdruck ist für mich als bwl-erin natürlich sehr zwiespältig, im beruf muss ich klare ziele vorgeben oder fordern, "entscheidungsorientiert" handeln, und im privaten soll ich dann plötzlich zugeben, dass das ziel nicht klar ist, oder vielmehr: endlich erkennen, dass es nicht klar ist, auch wenn ich es noch so gerne klar sehen würde... ."

Strengen Non-Conformismus hälst Du, Goldchen, nicht wirklich für einen zu beschreitenden Weg, oder?

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Re: Konformismus und Spionage

Die hohe Schule der Subversion tarnt sich natürlich extrem konformistisch. Der beste Spion sieht aus wie der prototypische Vertreter der Gegenseite. Der Charakter des Pseudo-Konformisten muss halt schon sehr stark sein, um sich nicht brechen zu lassen von der Macht des Faktischen, in dem Fall von den tatsächlich gelebten Umständen, die von der inneren Vorstellung und den Idealen abweichen. Als erklärter Gegner kommt man weniger weit als als gut Getarnter. Aber wenn die Tarnung zu gut ist, dann infiziert man sich vielleicht am eigenen Schmäh und bricht sich emotional das Rückgrat.

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Ich lese da sowas wie Angst davor heraus,

entweder dazuzugehoeren oder nicht dazuzugehoeren. Wozu auch immer. Entweder zu den hippen, modernen Menschen, die einem Werbespot entstiegen sein koennten, weil Bindung (Beziehung, Wohnung, was immer) ist nichts fuer die Ewigkeit und Freiheit in jeder Hinsicht, immer die neueste Frisur, die neueste "Du musst"-Margarine, zielstrebig, bis zu einem gewissen Grad auch sehr egoistisch/ichbezogen, Sonderangeboten vom Ikea nachlaufend, aber letztendlich die Frage, will man da ueberhaupt dazugehoeren? Sind Leute, die sich an keinen Raum, keine Zeit und keine Menschen binden wollen so erstrebenswerte Freunde? Sind die morgen dann ueberhaupt noch da? Sind die nicht langweilig in ihrer Oberflaechlichkeit? Ist man nicht letztendlich mit noch so vielen Leuten dieser Art um sich einsamer als allein?

Oder zu den Menschen, die vielleicht mal eine wildere Zeit hatten, aber zu dem Schluss gekommen sind, dass sie mit ueberfuelltem Terminkalender und neuester Frisur doch nur vor sich selbst weglaufen? Und deshalb eher die Bindung suchen, deshalb weniger Wert darauf legen, was von aussen kommt. Die in sich ruhen, auch wenn sie grade nix zu tun haben? Die nicht einen Lebensabschnittspartner ("ich nehme mir auch da immer das, was mir gerade gefaellt") sondern einen Lebenspartner suchen? Die keinen Wert darauf legen, irgendwo dazuzugehoeren und andere Leute auch nicht daran messen?

Ich glaube, ich wuerde mich am Sterbebett in erster Linie fragen, ob ich genug Zeit fuer mich selbst gehabt habe. Das schliesst mein Umfeld, das mir wichtig ist, mit ein. Ich kann auch 2 Stunden an die Wand starren, ohne das Gefuehl zu haben, ich waere nutzlos, verpasse grade was, muesste jetzt eigentlich durch die uebervolle Mariahilfer Strasse hetzen, um mich mal wieder nach der neuesten Mode einzukleiden oder was auch immer. Staendig getrieben sein stelle ich mir wenig angenehm vor ...

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Re: keine Versäumnisangst

Deinen Kommentar kann ich voll verstehen, fussgaenger, aber ich habe mit meinen Fragen zum Tage etwas anderes gemeint, das allerdings eng verwandt ist.

Mit "nur noch auf's Grab warten" ist gemeint, dass es keinen Raum mehr für Veränderungen, Entwicklungen und Kreativität gibt, wenn man erstarrt in einem kuschelig-bequemen Leben, das mit der Zeit aber nicht mehr das wahre Glück ist, sondern eher das Bewahren eines Status, der so für einen vielleicht gar nicht mehr stimmt. Dass das Glück sehr gute Nahrung für Ängste ist (so hat der Reiche Angst, sein Vermögen zu verlieren, der Verliebte die Geliebte, etc), die einen dann dazu treiben, aus lauter Angst Entwicklungen zu unterdrücken, die den wahren Wünschen entsprächen, und vor Veränderungen zurück zu scheuen, allein weil die Veränderung auch ein Risiko in sich birgt. Das heißt, er erstarrt in seinem Zustand, Ideale sind verraten, Träume wirklich nur noch geheime Fantasien, alles ist absehbar - und eigentlich wäre der Unterschied nicht sehr groß, wenn das Leben vorbei wäre ...

Aber ob es ein Schutz ist, Glück bis auf Momentaufnahmen zu vermeiden, um nicht in die anti-kreative Glücksfalle zu tappen, ist eben die Frage. Meine These ist, dass man auch sehr schön in einer Anti-Haltung einfrieren kann und dass es sehr auf den Einzelfall ankommt - inwieweit man den Veränderungswillen und die Neugierde aufgegeben hat (nämlich wirklich und nicht nur äußerlich).

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Naja,

ich glaub, ich hab das schon so gemeint, aber vielleicht vergessen zu sagen, dass ich mich auch frage, ob man von Erstarrung oder so reden muss. Das kann man sich auch einreden. Weil man immer noch auf irgendwas Grosses wartet. Vor allem auf was Grosses.

Ich will eigentlich gar nicht warten, man kann sich Dinge auch nehmen, die fallen nicht vom Himmel, aber da muss man schon eine Grundvorstellung von dem entwickeln, was man will (und ich rede weniger von materiellen Dingen, weil da kann nicht jeder alles haben). Sonst wird es zu einem rastlosen Gehetze zwischen den Moeglichkeiten. Was eigentlich nur ein Ausweichen ist vor mehr oder weniger endgueltigen Entscheidungen.

Gut, wenn man das Leben in irgendwelche Bahnen lenkt, dann wird das auch so bleiben (aber halt nicht starr, mit 60 hat man auch noch die Wahl), zumindest bei den grossen Lebensentscheidungen. Deshalb will es schon gut ueberlegt sein, vielleicht muss man auch Verschiedenes ausprobieren, bevor man sich festlegt. Aber irgendwann sollte man es abgeschlossen haben, schon allein zum eigenen Wohl. Und natuerlich gilt, unverhofft kommt oft. Glaub aber, dass sowas besser zu packen ist mit einem gewissen gesicherten Umfeld und Rueckhalt.

Ich glaub auch, dass die wirklich Rastlosen viel eher das Problem der Erstarrung haben. Vom vielen Probieren und Suchen und Warten kommt irgendwann der grosse Frust. Irgendwann reicht's. Und kaum einer gibt das zu. Ausserdem denke ich, dass Leute, die so "locker" gelebt haben, die Umstellung auf das Gegenteil viel schwerer schaffen. Weil sie vieles nicht rechtzeitig gelernt haben, was man halt so dafuer braucht. Ich hab jedenfalls schon mehr Leute an dem bindungslosen Leben zerbrechen sehen. Weil die WOLLTEN dann vielleicht anders, waren aber zu ausgebrannt, um z. B. einem anderen Menschen wirklich Gefuehle entgegenzubringen. Und vielleicht auch zum ersten Mal mit den Bindungsaengsten konfrontiert, die sie vorher mit grosser Aktivitaet weggewischt haben. Veraenderung (und da meine ich die Einstellungen, etc.) werden so rund ab 30 auch immer schwieriger, ist auch eine Binsenweisheit, dass man bis dahin sozusagen so ist, wie man auch bleibt.

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Re: Ja, fussgaenger

Vieles meine ich genauso. Genau wie Du es sagst: Denn das rastlose Gehetze kann auch ganz schön ablenken von einer inhaltlichen Leere. Es sind dann äußere Merkmale von Unabhängigkeit, die aber in Wahrheit überhaupt nicht produktiv sind, und die einem auch die Kraft zum Widerstand (muss nicht im Großen sein) nehmen.

Auch mit 60 kann man sich ändern. Der wichtige Punkt ist in allem, sich von Ängsten zu befreien.

Es ist naheliegend und richtig, dass Du Bindungsangst erwähnst. Wenn eines der Ziele "Freiheit" ist, dann ist das ein Themenkomplex aus z.B. innerer Freiheit, aber auch äußerer Freiheit. Die Freiheit braucht man, um sich ganz eng an seine Wünsche schmiegen zu können, um den persönlichen Lebenssinn erfüllen zu können. Bindungsangst ist eine Angst wie andere Ängste auch: schwerer Störfaktor für die innere Freiheit. Aber so ganz einfach mit einer Diskussion kann man nicht diese vielen Ängste, abschreckende Beispiele, Bilder, Zwänge und was sonst noch in dieser Pandora's Box herum liegt, abschütteln.

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Verlangt auch zum Glueck keiner,

dass man Aengste ablegen muss, und das vor allem schnell. :-) Diskussion kann nur dabei helfen, Wunder wirkt sie keine. Ich glaub aber auch, dass man diese Aengste sowieso nie ganz verliert, vielleicht geht's nicht darum, sondern um das Lernen mit den Aengsten zu leben. Sie da sein lassen, aber nicht das Leben bestimmen lassen.

Und ad Bindungsaengste - das meine ich im weitesten Sinn, nicht nur auf Beziehungen bezogen, genauso auf haeufigere Jobwechsel, Wohnungswechsel, Freundeskreis, was immer, solange es auf eigenes Betreiben hin passiert (ich z. B. ziehe nicht freiwillig zum 3. Mal innerhalb eines Jahres um ;-) ).

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Re: Würde sie schon gern isolieren ....

So lege ich Bindungsangst auch aus. Wenn man sie hat, weiß man es vielleicht gar nicht. Das mit dem Umziehen ist ein gutes Beispiel: Ich träumte lange von der Wohnung, und habe sie fast zwei Jahre nicht gefunden. Nicht aus Pech, wie ich mir eingeredet habe, oder aus Perfektionismus, wie mir die Therapeutin einreden würde, sondern weil ich in Wahrheit nicht sicher war, wie ich mich fühlen würde, einen unbefristeten Mietvertrag zu unterschreiben (mein enthusiastisch vorgetragener, vorgeblich sehnlichster Wunsch). Ich habe das vor mir hergeschoben. Und die Klausel im Vertrag, dass ich ein Jahr drin bleiben muss (bzw. Miete zahlen), hat mich schon ganz schön gebeutelt. Ich habe das überwunden, und mittlerweile sehe ich, dass es gut so ist. Ein Schleudersitzszenario ist aber nie weit weg ...

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Hm,

ich wollte unbedingt einen unbefristeten Mietvertrag, ich hab auch einen, grade WEIL ich nicht so schnell wieder weg wollte. Das ist jetzt voellig unfreiwillig (generell das Umziehen, aus dieser Bude kann man nur ausziehen, das ist schon freiwillig, aufgrund der aeusseren Umstaende). Und das mit dem einen Jahr (was bei unbefristet normalerweise eh nicht ist), das schreckt mich aus einem anderen Grund, weil wenn zu laut, dann muss ich durchhalten. Letztendlich koennte man das zum besseren Verstaendnis so beschreiben, dass ich unfreiwillig eine "Bindungsangst" an Wohnungen aufgezwungen gekriegt habe, die aber nicht aus mir selbst heraus dahergekommen ist, sondern durch die aeusseren Umstaende, also durchaus reale Hintergruende hat. Wenn man das mit einer Beziehung vergleicht, dann ist das vielleicht so wie jemand, der eigentlich aus sich heraus wirklich keine Bindungsaengste hat, aber eine Beziehung hinter sich hat, in der er fuerchterlich behandelt worden ist. Der muss dann Angst haben. Oder unsicher sein. Ich denk nicht, dass Du das so gemeint hast, aber grundsaetzlich halte ich von diesem psychoanalytischen Ansatz, das alles aus einem selbst heraus daherkommt, recht wenig. Wenn schon, dann ist es meistens eine Mischung. Aber das schlechte Erfahrungen mitspielen, aeussere Umstaende, usw., darueber muss man wohl eh nicht diskutieren.

Jetzt ist mir wurscht, ob befristet oder nicht, weil an sich klar ist, dass man sich bei den Mieten eh was kaufen muss. Ich haett nur gesagt, wenn die Wohnung ok ist, behalten wir sie vielleicht trotzdem und kaufen uns beizeiten ein Haus am Land. Grade weil ich was Gewohntes nicht gern aufgebe, ausser, es macht wirklich Scherereien. Mir ist aber Gewohntes eigentlich immer auch was wert. Hat nicht immer nur gute Seiten, aber das gehoert zum Leben. Manchmal kriegt man so das Gefuehl, man ist zum Gluecklichsein verdammt ...

Wir wuerden uns auch sofort was kaufen, wurmt uns unheimlich, dass das nicht geht, wir moegen beide dieses Rastlose nicht. Aber dafuer fehlt im Moment noch die finanzielle Moeglichkeit, um das guten Gewissens tun zu koennen.

Perfektionismus ist es bei mir auch nicht, dazu muesste man mich aber kennen, was ich laermmaessig schon mitgemacht habe, das kann man so kaum beschreiben, wie ich bemerkt habe, wuerd eh kaum einer glauben. Bin aber mit Sicherheit laermgeschaedigt. Dazu kommen halt auch noch die div. Bedrohungen durch sog. Nachbarn, die ich eh schon zur Genuege bei mir durchgewalzt habe. Sowas gibt's hier zum Glueck nicht, auch nicht in der vorigen Wohnung.

Aber es stimmt schon, dass man solche Aengste selbst oft nicht bemerkt, ausser, man nimmt sich neben der Rastlosigkeit auch mal ein paar ruhige Minuten zum Nachdenken.

Genug Selbstanalyse fuer heute, ich bin eh nur so redselig, weil ich so muede und kaputt bin, bin sonst eher verschlossen. ;-)

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Re: ;-))) jaja, verschlossen

Witzig. Ich dachte gestern abend dasselbe. "Was ist mit mir durchgegangen?" oder so ähnlich, dass ich derart persönliche Dinge hier ausgebreitet habe ...

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Das frag ich mich täglich,

wenn ich den Mund aufmache. Aber wenn man nix sagt, kann man auch keine Anregungen bekommen.

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Goldchen,

das ist ja schon mal ein guter Anfang, jetzt wird's Zeit fuer's Sexblog. ;-)

Ute, ich krieg immer nur Aufregungen, wenn ich was sage.

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Re: :-))))

Ja, Sex! Lurke dort derzeit nur herum ... but coming soon: Goldchen als SexbloggerIn!

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Sehr witzig, Goldchen

Dann weiss ja keiner, dass Du das bist. Aber wahrscheinlich postest Du dort sowieso die ganze Zeit. Goldchen = SexbloggerIn. Was ich da schon so alles gelesen habe, tststs ...

:-)

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This one


is really very good. We've tried it. More recipes please!!!  ...
by StefanL @ 11.03.18, 07:27

Fantastico


Ich bin weit weg und das girlscamp hat ein neues Rezept. Damit habe ich schon gar nicht mehr gerechnet. Werde ich ehebaldigst ausprobieren. ;)  ...
by StefanL @ 13.02.18, 07:38

Alphabetische Übersicht ...


A Avocado-Shrimp-Salat Asiatischer Eintopf B Birnen-Cranberry-Tarte Butterscotch Brownies C Cheesecake E Empanadas mit Huhn Erdbeerknödel F Fleischdukaten mit oder ohne Pinienkerne G Gebratene Hühnerkeulen mit Kartoffeln Gedämpfter Fisch mit Gemüse Gelbe-Rüben-Risotto H Huhn in Granatapfelsauce (mit Safran-Mandelreis) Huhn mit Fenchel und Zwiebel Hühnerleber auf Salat Hühnerleberaufstrich Hummus K Karamell-Honig-Kekse Karottenschnitten mit Cream Cheese Frosting Karottensuppe mit Ingwer und Orange Knoblauchhuhn Kräutertorte oder Kräutertortilla L Lamm mit Quitten Lebkuchenkonfekt mit weißer Schokolade Linseneintopf M Maroni-Nockerl (Spätzle) Mayonnaisesalat, urgut Melanzani-"Salat" - Babaganoush Mirsa Ghasemi - persische Melanzani mit Tomaten,... ...
by Goldchen @ 06.02.18, 10:44

Sesam-Crunch


Ich liebe diese Sesam-Süßigkeiten, diese flachen knusprigen Honig-Karamell-Scheiben mit sehr viel Sesam drin. Gute Nachricht: Sie sind sehr einfach selbst herzustellen. Zutaten: 3 EL Zucker 2 EL Honig Spritzer Zitronensaft ca 100 Gramm Sesam Prise Natron Zubereitung Backpapier mit sehr wenig Pflanzenöl einreiben. Zucker, Honig und Zitronensaft in einen Topf geben und bei Mittelhitze erwärmen, bis sich der Zucker... ...
by Goldchen @ 06.02.18, 10:43

No Pooh? Puh ...


Ich liege in der Badewanne und bekomme ein schlechtes Gewissen. Weniger wegen des Wassers, das ich dazu brauche, in unserem wasserreichen Land. Sondern wegen der ganzen Seife, des Shampoos, vielleicht mal wegen eines Peeling, das da den Abfluss runterrinnt. Und plötzlich spür ich so eine Lust auf kosmetische Askese und... ...
by Goldchen @ 03.10.16, 22:01

2 Quadratmeter Haut - pfleg das mal!


Zehn Kilo wiegt die Haut durchschnittlich (jetzt weiß ich endlich, wo das viele Gewicht herkommt) und sie hat ungefähr zwei Quadratmeter (mehr als mein Balkon). Das war die verblüffendste Erkenntnis eines Vortrags, den die Sr. Verena Beck, nicht nur Hautärztin, sondern auch Psychodermatologien, im Auftrag von Laroche Posay diese Woche gehalten... ...
by Goldchen @ 30.09.16, 19:34

I like


in words since here be neither button nor data dragons!  ...
by StefanL @ 16.11.14, 08:01

Mayonnaisesalat, urgut


Zutaten für 2 5 mittelgroße Erdäpfel (ungefähr, mehr oder weniger) 1 zimmerwarmes Ei 1/2 kleine rote Zwiebel 1 - 2 EL Schnittlauch Senf Essig Salz Zubereitung Erdäpfel kochen. Währenddessen das Ei in ein hohes Gefäß geben und mit dem Stabmixer aufschlagen. Senf dazu (ca 1/2 TL oder nach Geschmack) und geschmacksneutrales Öl in sehr dünnem Faden hineinlaufen lassen. Permanent... ...
by Goldchen @ 09.09.14, 15:48

Mit Blaulicht ab Donauinselfest


Gestern ist mir etwas passiert, das mir noch nie passiert ist: Ich bin in einer Rettung mit Blaulicht vom Donauinselfest abtransportiert worden. Auf der Rettungsliege festgeschnallt war jedoch nicht ich, sondern mein vierjähriger Freund A. Er hatte "mit einem Ast gespielt, auf dem viele Äste waren und dann hat sich ein... ...
by Goldchen @ 24.06.13, 15:51

Grusbach


Guten Tag, Ihre Familie mit emma Brandl??? links nach dem Krieg aus Grusbach  ...
by Pavel Kučera @ 26.01.13, 01:52


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