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Goldchen, 3. Mai 2004 um 18:05:12 MESZ Vom Nutzen der Psychotherapie Manchmal sollte sich jeder, der in Psychotherapie geht oder der sich überlegt, eine zu machen, überlegen, wem das eigentlich was bringt: Einem selbst, weil man lernt, mit sich selbst besser zurechtzukommen anstatt sich selbst im Weg rumzustehen. Also zum Beispiel weniger Angst zu haben, weniger Neurosen, mehr für sich und seine innersten Wünsche einzustehen und ähnliches. Also einfach mehr der Mensch zu werden, der man eigentlich ist. Und damit glücklicher. Oder der Gesellschaft, die durch einen effizienten Psychotherapeuten einfach noch einige zu Klienten gewordene Mitglieder hat, die den ganzen Wahnsinn rundherum leichter aushalten - und stillhalten. Weil sie gut gecoacht sindund lernen, den ganzen Mist auszuatmen und im übrigen sich auf sich selbst und unverarbeitete Wehwechen zu konzentrieren als auf das, was uns das artgerechte Leben verunmöglicht, und was man dagegen vielleicht wirklich tun möchte. Dieser Eintrag hat jedenfalls schon mal einen ganz eindeutigen Nutzen: Das kleine Einsatzfahrzeug nicht mehr ganz oben sehen ... sehr psychohygienisch.
StefanL,
4. Mai 2004 um 16:56:07 MESZ
1 gute Therapie bringt allen was. 1 schlechte Therapie bringt allen genau nix. ... link
schlampi,
8. Mai 2004 um 09:54:34 MESZ
und für die gesellschaft brauchts keine therapeuten, nur die bunten pillen die einen bei der stange halten. ... link ... comment
fussabstreifer,
4. Mai 2004 um 17:24:47 MESZ
ich hab bei diesem Text und ich hab keine Ahnung wieso, sowas ist mir auch noch nie passiert, eine mentale Blokade, ich merk mir einfach am Ende nicht, was alles geschrieben steht, höchst eigenartig. ... link ... comment
Cat,
5. Mai 2004 um 16:01:15 MESZ
auf alle Fälle aber nutzt sie dem Therapeuten - zur Bestreitung seines Lebensunterhaltes ;-) ... link
StefanL,
5. Mai 2004 um 18:31:47 MESZ
das er/sie bei einer schlechten Therapie dann aber für teure Supervision ausgeben muss. Deshalb gilt mein Dogma weiterhin. Basta. Hochachtungsvoll, Ihr Herr Besserwisser. ... link ... comment
0815tussi,
5. Mai 2004 um 19:32:21 MESZ
ich bin ganz unverschämt und erlaube mir hier (ohne quellenangaben weil fußnoten und zu mühsam) mich selbst zu zitieren. hat mich schließlich auch ein weilchen beschäftigt. ;) (...) „Das moderne Ich ist ein Blick, der sich selbst beobachtet, eine Stimme, die sich selbst belauscht, und sich dadurch vergewissert, daß es immer noch da ist und vor allem nur Einer ist.“ Seit Descartes ist das Individuum dazu aufgefordert, in ständigem Zweifel an sich selbst zu leben, ein Zweifel jedoch, der dem Ich keineswegs den Verstand raubt, sondern vielmehr von klarstem Denken zeugt. Hier setzt auch die Psychoanalyse ein, die auf diese Selbstbeobachtung angewiesen ist und darauf, daß der/die PatientIn alles beachtet und mitteilt, was ihm/ihr durch den Sinn geht. Seit Pinel sind Menschen vor allem deshalb auf unbestimmte Zeit interniert, weil sie diese Selbstbeobachtung, die seit 1800 für das Menschsein als notwendig erachtet wird, nicht ausreichend durchführen. Die Psychiatrie ersetzt diesen Mangel an Selbstüberwachung durch permanentes Überwachen. Diese Einrichtung verliert somit ihre Bedeutung in dem Maße, indem andere Einrichtungen entstehen, die es dem Menschen erleichtern, sich selbst zu beobachten, und entdeckten vermeintlichen Abweichungen von der Norm mit anderen Mitteln entgegenzuwirken. Mit der zunehmenden Erkenntnis, daß es eine scharfe Genzlinie zwischen dem „normalen“ und dem „pathologischen“ Zustand nicht gibt, daß jede/r potentiell „geisteskrank“ ist, erlebt der Therapiemarkt einen immer größeren Aufschwung. Wer sich als nicht optimal funktionierend begreift, versteht sich als tendenziell krank, wer an äußeren Umständen leidet, sieht dies als eigenes Manko an, das beseitigt werden muß. Die soziale Kontrolle hat sich somit verändert, weg von einer offen repressiven Form, hin zu subtileren, stilleren Formen, die auch beinhalten, daß das einzelne Individuum über sich selbst durch Internalisierungsprozesse verstärkt Kontrolle ausübt, somit kann die normalisierende Disziplinarmacht am Ende des 20. Jahrhunderts auf den physischen Zwang verzichten. Durch die Funktion der Psychiatrie als Definitionsmacht, durch die Zuschreibung von Devianz oder Krankheit wird diese Kontrolle ermöglicht. Diese Benennungen sind mit der impliziten Aufforderung nach Veränderung verbunden. Werden sie angenommen, so bedeuten sie immer das Eingeständnis, so wie man ist, nicht in Ordnung zu sein. Disziplin und Kontrolle werden somit zu Selbstdisziplin und Selbstkontrolle. ... link
StefanL,
8. Mai 2004 um 09:17:25 MESZ
die kritische Fremd-, Selbst- und Sozialtheoriebetrachtung fördert nicht wenig zu Tage, die liebevolle dann noch mehr! ... link ... comment
fussabstreifer,
8. Mai 2004 um 10:00:50 MESZ
ich glaub ich werd auch in Therapie gehen vor 10 Minuten wurde mir mitgeteilt, daß ich in einem Landgasthaus eine Muttertagsrede halten muß, in ca einer Stunde, was sag ich da????????? ... link
fussabstreifer,
9. Mai 2004 um 09:59:18 MESZ
ich habs auch ohne Therapie geschaft zuerst hab ich gesagt: " Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mütter....", und anschließend Schwänke aus meiner Jugend erzählt, die Damen ab 70 haben erstaulicher Weise Tränen gelacht und nachher zu mir gesagt, daß es bei einer Muttertagsfeier noch nie so lustig war :o)) ... link ... comment
monopixel,
8. Mai 2004 um 11:52:17 MESZ
Freunde sind alles Eigentlich braucht man nur den besten Freund oder Freundin, die man hat. Und dann der Wille etwas an der eigenen Authentizität und Wahrhaftigkeit zu ändern. Ist aber alles andere als leicht. ... link
fitschi,
8. Mai 2004 um 14:07:58 MESZ
Tanzen oder Therapie Ja Goldchen du hast recht: Bauchtanz ist auch ein Therapie. Allerdings hab ich in fünf Stunden meinen ersten Auftritt und gerade ist die therapeutische Wirkung nicht so überzeugend. Die Generalprobe war ein Fiasko und die Aussage "das muss so sein" hat mich auch nicht wirklich beruhigen können! Noch dazu stehe ich in der ersten Reihe und bin nicht in der Lage, mir die vierminütige Choreographie zu merken (macht Mut für die Prüfung...). Ja und dann tanze ich auch noch neben so einer kleinen, hübschen, graziöse Elfe und fühle mich wie ein Elefant! (auch so ein Irrglaube, der Bauchtanz sieht besser aus, je dicker der Bauch ist!!) Und an dieser Stelle wäre die Therapie dann doch wirkungsvoller gewesen! ... link
fitschi,
8. Mai 2004 um 23:39:22 MESZ
Stunden später... Ich hab`s geschafft. Der erste Auftritt vor Publikum ist gut über die Bühne gegangen- auch als Elefant in der ersten Reihe... Aber ich hab auch gesehen, wo ich hin will und das ist noch ganz schön weit weg! ... link ... comment |
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