... wie lieb? Und die Sohlen sind aus Jute? gg

:-)

wolle vom kumpel stell ich gern zur verfügung. da reicht allein schon das, was jeden morgen auf meiner kleidung zu finden ist. wenn's mögen, dann lass ich den tesa roller morgen roller sein, komm quasi "unentkatzt" ins büro und gleich bei ihnen vorbei. bringen's ein plastiksackerl mit, gell.

ui, jetzt wird's dann heißen: skandal!!! inno beutet seine katzen aus. g

aber andererseits wollte ich nur mal sehen, wielange die so etwas unangenehmes stehen lassen bzw. ob sie cool darauf reagieren.

Der Schuh in Beige war wirklich schön, aber mir reicht's jetzt mit diesen Ausbeutern.

andererseits hat die kindische naomi klein selber im interview gesagt: "couldn't matter less what kind of sneakers they wear" , stimmt auch und man braucht nicht glauben dass man durch bloßen konsumverzicht schon etwas gutes bewirkt.

also, wenn die treter deinen fesseln schmeicheln und der kaufakt das glück verstärkt,

kaufen, sag ich, konsumendorphine, geil, juchu

... wodurch, wenn nicht durch Konsumverzicht? Ich bin nicht sicher, ob die Protestierei, gekleidet in das, wogegen man protestiert, stark genug ist ... solang die Kohle für die Unternehmen stimmt, warum sollten sie etwas ändern?

Ich denke übrigens dasselbe über Plastikfeuerzeuge und Einwegkulis, was Umweltschutz anlangt ... man muss im Kleinen anfangen, oder?

für das konzept finde ich müßte man die masse der konsumenten sich als homogene, einen willen äußernde, (und daher politisch agierende) sehen. dass sie das nicht ist sieht man daran, wie der konsum funktioniert, und wenn man sie (etwa durch bewußtmachung) dazu bringen könnte, sich über das konsumverhalten zu artikulieren, könnte sie auch anderes bewirken, als konsumverzicht äußern ...etwa umstürze anzetteln, gesetze ändern, das richtige wählen etc. also was politisches und nicht was privates.

ich verliere metallfeuerzeiuge und mehrwegkulis genauso schnell wie das einwegzeug, das ist schlimm ... kann mir diesen umweltschutz nicht leisten ...

was red ich, geh doch endlich die schuhe kaufen, bitte ...;-)

Ich werde was noch viel Besseres machen: Meine Umweltschutzreden Lügen strafen, an der Ausschüttung von Hektolitern Kerosin mitschuld sein und nach Rom fliegen, wo es sicher viele schöne Dinge "Made in Italy" gibt :-))))

Was aber Proteste und den Ausdruck politischen Willens anlangt, so bin ich nicht sicher, ob Du Recht hast. Nicht zuletzt durch das Web hat sich in den letzten Jahren viel geändert (übrigens auch, was das Massenkonsumverhalten anlangt): Individualisierung kann kaum übertrieben werden. Wo früher mal 1 schwarzes Ford-T-Modell existierte, da gibt es heute allein vom Golf schon 100e Varianten.

Ich glaube, das wird sich auch auf die Politik übertragen. Und natürlich wirkt es sich nicht aus, ob eine einzige Person etwas nicht mehr kauft oder nicht, aber die lebt ja nicht in einem Vakuum ...

Ach, ich weiß ja eigentlich genau, was ich sagen will, aber heute kommt's nicht mehr so raus, wie's sollte ...

so ists recht, italien (beneid)

ich fahr vielleicht nach bratislava schuhe kaufen ;-)

viel spass

...in der Politik - ich glaube die Kehrseite davon ist, dass unsere großen Parteien völlig austauschbare Botschaften senden. Was wiederum den Extremparteien mehr Zulauf sichert, weil die großen keine Identifikationsmöglichkeit mehr geben. So.

Und das Schuh-Problem sehe ich eher in einem "was statt dessen kaufen?". Ich glaube sehr wohl, das Konsumboykott ein wirksames Mittel ist. Aber ich finde immer nur Informationen, was ich nicht kaufen darf, nicht, was ich denn nun kaufen darf...?

Stimmt, die sind ganz schick. Und vor allem unglaublich bequem. Ihr Claim Richtung "these shoes are made for walking" ist wahr.