Beginn einer neuen Ära


Aus für Ally McBeal! Sicherlich, kurz gibt's einen Schock. Was?!? kein Dienstagabend-Fernsehen mehr?!? Hilfe!!!!

Und da muss man nicht mal so weit gehen, wie Hans Wu - leider nur im 4-Augen-Bekenntnis, nicht in seinem FM4-Log -, dass Ally eine ganze Kaste verändert hat. Nämlich jene Kaste, die in Corporate-Krawattenjobs nun endlich auch mal ein bisschen neurotisch sein darf und etwa nach der Arbeit abends in der Bar mit den Krawattenkollegen Karaoke singt.

Andererseits: Wozu Sentimentalität? Die ist doch gerade bei Fernsehereignissen etwas erbärmlich ... Ich finde, man darf da nicht hängen bleiben. Es ist so wie mit der Musik. Man hört immer das neueste, bis man dann gesettelt ist und der Musikgeschmack auch stecken bleibt. Dann gibt es die jetzt Mitte-Vierzig-Jährigen, die immer noch am liebsten "Satisfaction" hören und die jetzt Mitte-Dreißigjährigen, die überglücklich über den aktuellen 80-Revival-Sound sind: Endlich mit gutem Gewissen die alten Tapes hören!

Gut, dass uns die Fernsehmacher davor bewahren wollen, dass ganze Riegen von Frauen (und solche, die es sein könnten) auf Ally hängen bleiben. Let's move on. Dienstag aber soll Fernsehabend bleiben, aber sehen wollen wir jetzt "Sex and the City"!


 
 

Wozu Sentimentalität? Genau

Ich muß ja zugeben, daß ich mir niemals länger als 30 Sekunden Ally McBeal angesehen habe. Deswegen erlaubt es mir auch nicht zu urteilen, ob die Dame es wert ist, ein Frauenvorbild zu sein.

Weißichnöch, da nä, die sah nich spannend aus. Ich dachte auch immer, man darf nicht hängen bleiben, zack weiter auf der Fernbedienung, ganz schnell.

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Die ist auch kein Frauen-Vorbild

sondern ein Ebenbild. Ja, so sammer. :-)

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Ach Ute, genauso ist es!

Und Hun, man darf wohl schon mal wo dran bleiben, das ist aber nicht hängen bleiben, so wie ich es meine.

Übrigens ging es weniger um Frauenbild, sondern um die Frage, ob sich tatsächlich das Lebensgefühl einer bestimmten Schicht einer Generation verändert hat, so wie Hans Wu behauptet.

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Lebensgefühl? Wassendas?

ich glaub das nich so heftich: jede altersgruppe hat imma dieselben probleme – nur die art und weise, wie sie verpackt sind, ändert sich: also frauen um die 30 zum byspiel müssen sich die frage nach dem mit kind stellen wegen die biologie, die dem mann zu dieser zeit noch nich mit die frage kommt. vor fuffzich jahren sah das bild von diesem problem anders aus, heute isset mit frau meckbiel oder mit ein sex inne zitty. anne grundstrucktur ändert sich nix.

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Lebensgefühl? Kennich.

Zuerst dachte ich ja, Generation Golf wäre mein Lebensgefühl. Aber Katja Kullmann hat es dann in Generation Ally noch besser beschrieben. ally Susanne Broos hat eine treffende Rezension im womanticker geschrieben.

Ich finde schon, die Jahrgänge um einen rum (Psychologen sprechen liebevoll von der Kohorte) haben so etwas ganz eigenes. Sogar soweit, dass ich genau ausmachen konnte, dass sowohl Florian Illies als auch Katja Kullmann noch ein paar Jahre jünger sind als ich.

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Böse Ally???

Die EMMA hatte letztes Jahr Calista Flockhart auf dem Cover, dazu den reißerischen Titel "Hungersucht". Und im Text dann mehr Stimmung gegen die dünnen Models und Schauspielerinnen als psychologisches über Magersucht oder sorgfältige Kritik an den Medien. Darauf folgte eine euphorische Leserinnenbriefwelle (Wohl weil es die Alice den Dünnen mal so richtig gegeben hat...) Und der einzige kritische Leserbrief war von mir. Denn so gruslig dünn finde ich Ally nämlich nicht, und ich bin fast noch dünner.

Viele Frauen sind zu dünn, ohne eßgestört zu sein, aus verschiedenen Gründen. Ich kriege ziemlich ambivalente Reaktionen von vielen Frauen auf mein Gewicht. Viele beneiden mich, und gönnen es mir gleichzeitig nicht, daß ich dünn bin, ohne ordentlich dafür gelitten und entbehrt und diätet zu haben. Deshalb finde ich auch solche Kampagenen gegen das Dünn-Sein an sich ziemlich daneben. Die helfen niemand weiter, sind nur ein Ventil für Aggressionen für Frauen, die es gar nicht so genau wissen wollen, warum sie sich mit Essen vollstopfen oder warum sie sich zu dick fühlen.

(An Ally stört mich eher das niedliche Getue: Ich bin so süß, nimm mich nicht ernst?)

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Magersüchtig

ist für mich auch etwas komplett anderes als superdünn. Ich habe immer geglaubt, dass Calista Flockhart essgestört ist und das ändert meine Wahrnehmung von ihr völlig. Und macht mich auch ambivalent gegenüber der ganzen Serie. Aber Serien sind auch nicht moralische Vorbilder, das ist die gleiche Logik, nach der Robert Downey Junior auch alkoholkrank gerne als Quotenretter in die Serie aufgenommen wurde, bis die Krankheit ein Mitwirken unmöglich machte.

Ansonsten gehöre ich eher zu denjenigen, die neidisch sind, wenn jemand alles essen kann und dünn ist... Und man sieht es ja niemanden an, ob sie essgestört oder "einfach so" superdünn ist. Und ich muss gestehen, dass ich oft auch einfach misstrauisch bin, ob jemand wirklich nicht essgestört ist. Ich hatte in der Pubertät eine Bekannte, die magersüchtig war, und anstatt auf Basis dieser Realität mit ihr zu sprechen habe ich ewig versucht, sie dazu zu bringen "zuzugeben", dass es so ist. Ziemlich bescheuert, aber damals wusste ich es nicht besser.

Und Ally's niedliches Getue stört mich auch. Allerdings finde ich es gut, dass hier in dem Sinne "diversity" praktiziert wird, als dass überzogenes komisches Getue ja nicht auf einen Charakter oder ein Geschlecht beschränkt wird...

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wenn essstörungen nur mit essen zu tun hätten...

soweit ich weiß, spielen da aber noch ganz andere faktoren eine rolle: körperwahrnehmungsstörungen und eine ganze latte affektiver störungen.

ein Ventil für Aggressionen für Frauen, die es gar nicht so genau wissen wollen, warum sie sich mit Essen vollstopfen oder warum sie sich zu dick fühlen.

nun ja, klingt nicht weniger aggressiv. vielleicht einfach mal hier reinschauen. und das ist nur ein kleines forum von schier unzähligen.

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Hallo Synta, ich weiß gar nicht, ob Calista F. eßgestört ist (und bezweifle, daß das jemand sicher weiß), es interessiert mich auch nicht besonders. Ich hatte einfach den Eindruck, daß sie als Feindbild serviert wurde, und das kam mir irgendwie bekannt vor.

Ich finde es nicht so tragisch, ein bißchen neidisch zu sein, wenn jemand was hat, was man nicht hat, das kann einen immerhin dazu kriegen zu wissen was man will. Muß ja nicht immer feindselig ausfallen.

Es ist übrigens ziemlich stressig, von anderen auf Magersucht "beobachtet" zu werden, wenn man es gar nicht ist. (Z.B. kritisch-abtaxierende Blicke, wenn ich nach dem Essen aufs Klo gehe....) Das ist in den letzten Jahren ein richtiger Modetrend geworden, wohl eine Gegenbewegung zum Diätwahn, bei der es jetzt drum geht, dünne Frauen pauschal ins Unrecht zu setzen, weil es anscheinend nicht sein darf, daß eine dünn ist und trotzdem okay (oder einfach magenkrank etc).

Hallo Tobi, ich bin nicht aggressiv, sondern etwas genervt, weil ich nie so recht wußte, was ich machen sollte, wenn andere ihren Gewichts-Frust an mir abputzten, als sei ich dran schuld, nur weil ich ihr wandelndes Ideal bin. (Okay, den Satz kann man auch als aggressiv interpretieren, ist ja kein Ton dabei...)

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essstörungen

kommen manchma auch von eine schlechte küche

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Hallo Irene, das mit dem neidisch empfinde ich schon eher als störend und würde mich gerne davon lösen. Es ist eher so, wie ich mir wünsche, auszusehen wie Naomi Campbell, aber das ist einfach nicht erreichbar. Von daher versuche ich, mich davon zu lösen und mich an dem zu freuen, was mit meinem Körper "erreichbar" ist.

Dass die Taxiererei nervt, kann ich mir vorstellen. Und dass das dazu führt, dass Du vermutest, dass Leute Ihr Taxieren verheimlichen, es aber eigentlich doch tun. Was die Situation dann echt verquast macht. Ich bin weitestgehend dazu übergegangen, aus solchen Double-Bind-Situationen rauszugehen, indem ich einfach das Thema auf den Tisch bringe. Egal, ob es ist, dass jemand über- oder untergewichtig ist. Oder dass ich keine Ahnung habe, wie es ist, mit nicht-weißer Haut in Deutschland herumzulaufen. Ich habe eigentlich gute Erfahrungen damit gemacht und viele schreckliche Dinge erfahren. Aber thematisieren geht natürlich nur, wenn es überhaupt ein Thema für mich ist (was den/die andere nicht davon abhält, mir zu unterstellen, ich hätte komisch geguckt, s.o.). Und wenn die andere Person mir sympathisch genug ist, den Mut aufzubringen, das Thema anzusprechen. Und die Bereitschaft, mir genug Gedanken zu machen, um es liebevoll und annehmbar zu formulieren...

Im Übrigen würde ich noch gerne sagen, dass es doch wohl so schlimm nicht sein kann, das wandelnde Ideal anderer Menschen zu sein ;-) Aber etwas ähnliches haben mir schon einige besonders gutaussehende Frauen erzählt, dass das im Umgang doch häufig schwierig ist. Also sag ich's nicht.

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@supatyp

danke für diesen wichtigen und qualifizierten Hinweis. Ich werde darauf hinwirken, dass diese Einschränkung in das Diagnostik-Manual psychologischer Störungen im Sinne der Differentialdiagnostik aufgenommen wird und Essstörungen zukünftig vom Krankheitsbild "schlechte Küche" (was erschreckenderweise auch noch nicht aufgenomen wurde) abgegrenzt werden muss.

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@synta: dafür doch nich

es liegt ja kwasi auf der hand, dass eine schlechte küche in der man gross wird einem den spass am essen nehmen kann, genussfähichkeit also auf einma nüsse is, und dann essen ohne spass und zack die störung. hätten die püschologen aber auch schon selbs drauf kommen könn, wenn sie den freud ihn seine zwei kinderneurosen genauer gelesen hätten.

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Hallo Synta, ja, wahrscheinlich ist es wirklich besser, das Thema rechtzeitig aufs Tapet zu bringen, bevor die Sache ins Kraut schießt. Kann ich mir auch schon eher vorstellen als früher.

Und noch was Pragmatisches: Im Winter merke ich jedes einzelne Kilo daran, daß ich mehr oder weniger friere. Am schlimmsten ist es im windigen Wien (okay, in Sibierien und Alaska war ich noch nie ;-)) Und immerhin beruhigend, daß ich nicht auch noch superschön bin, sondern eher ein Fall für den zweiten Blick.... Danke für den Trost g

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Hihi. Ja dann muss ich wohl noch froher sein: weder sehr dünn noch sehr schön - besser geht's ja kaum noch.

Komisch, das mit dem Frieren habe ich schon öfter gehört und nie verstanden: Die Frier-Sensoren sind doch auf der Haut, da sollte es doch egal sein, wie dick die Fettschicht darunter ist...eigentlich. Aber Wien ist sowieso echt super kalt. Und zur Zeit sollte überhaupt doch eigentlich mal Frühlingswetter kommen. Dieses grau-kalte Aprilwetter nervt unendlich...

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@ ally (h.ally g.ally)

so, dassja sehr interessant hier.

komisch, meine besten freundinnen habe noch nie von einer ally erzählt. außerdem haben meine damen aversionen gegen ami-zeug aus dem privatfernsehen. also hab ich da nix verpaßt, das steht fest.

und beim thema essen sieht das auch eher so aus, daß das eindeutig essens geschmacks schwelgend ausgerichtet ist und der figuraspekt meist außen vor bleibt. so halte ich den beitrag von supatyp unsererseits auch für relevant.

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by StefanL @ 11.03.18, 07:27

Fantastico


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Alphabetische Übersicht ...


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