Die finde ich wirklich sehr "sharp"!

kenn ich keine (Bücher).

letztens erst "on beckham", aber auch die frühe(re)n sachen

hat sie ja auch immer auf der schippe...

Kann ich mir nicht vorstellen. Immer hieß es: Der Balkan wird nur mit Waffen versorgt, damit sich "die da unten" gegenseitig die Schädel einschlagen - und dann erst werde Ruhe sein, "da unten". Selbst da konnte ich mir das nicht vorstellen, sondern eher Profitinteresse der Waffenindustrie oder "zu jemandem gegen jemand anderen halten"-Politik.

Israel wird sicherlich eher als Land gesehen, dass sich entweder verteidigen können muss oder dass (andernfalls) nicht exististiert. Und diese Sichtweise unterstelle ich nicht nur den Freunden des Davidsterns, sondern sogar seinen Feinden.

würden die usa und die eu nicht den jüdischen staat verachten, hätten sie da nicht schon längst weit mehr investiert, um das palästinenser-problem zu entschärfen ?

... und ich sollte schon seit einer halben Stunde bei einer Einladung sein ... Und selbst wenn ich noch eine halbe Stunde hätte, wäre das zuwenig für ein derart komplexes Thema. Denn wie willst Du denn das "Palästinenser-Problem" entschärfen?

Hier mal die Brainstorming-Ansätze_ ~ Auch die USA können höchstens Macht, phasenweise Geld und fallweise gute Strategien anbieten. Aber keine Wunder wirken. ~ Die Israelis haben keine homogenen Vorstellungen vom Frieden. Das heißt, die Israelis, die den Frieden mit den Palästinensern überhaupt wollen. ~ Die Palästinenser haben keine homogenen Vorstellungen vom Frieden. Das heißt, die Palästinenser, die den Frieden mit den Israelisüberhaupt wollen. ~ In der Knesset sitzen immer sehr fragile Koalitionen, wo Stimmen von Kleinstparteien ziemlich viel Gewicht bekommen können. ~ Die palästinensische Führung glänzt nicht gerade durch schlaue Taktik ...... ...... Was stellst Du da dagegen?

habe nicht den jetzigen moment gemeint, sondern die entwicklung der letzten jahrzehnte:

• die nahezu unbedingte unterstützung israels hat unter richard nixon begonnen, der einer der größten antisemiten unter allen amerikanischen präsidenten war
• die stärkste lobby für einen harten kurs gegen die palästinenser kommt seit jahrzehnten nicht von der 'ostküste', sondern von konservativen, christlichen, oft auch anti-semitischen kongressabgeordneten aus dem hinterland
• diese von reinen us-interessen geleitete pro-israel- politik hat in israel den falken den rücken gestärkt und die tauben marginalisiert
• israelische politiker wie sharon und netanyahu sind in gewisser weise selbst 'anti-semiten': sie lehnen die kritischen, humanistischen und demokratischen züge der jüdischen tradition ab - und benützen die shoah in widerwärtiger weise, indem sie bewusst ängste schüren um sich an der macht zu halten!
• DAS FAZIT: wenn einen offener wie versteckter antisemitismus, besonders bei österreichischen und deutschen linken, auch besonders ankotzen muss - sollte man ies doch auch ablehnen, die 'antisemitismus-keule' zu schwingen, um kritiker der israelischen politik mundtot zu machen. mir kommt vor, die ex-kolumnistin des guardian hat es sich in dieser sehr komplexen frage viel zu einfach gemacht. und ich bin gespannt, was sie bei ihren neuen arbeitgebern, den rettern des abendlandes, zu diesem thema von sich geben wird!