Aus dem Vollen schöpfen


Eines meiner Lieblingsrezepte (Cheesecake) hat es in eines meiner Lieblingslurklogs La Grand Bouffe geschafft. Unter der Story über Cheesecake mehr als 40 Kommentare, die sich überwiegend mit der Frage befassen, wie man Käsekuchen weniger fett machen kann. Quasi eine Diskussion von Entschärfungsexperten angesichts einer Kalorienbombe.

Wozu sollte ich ein fettes Essen leichter machen? Damit ich es möglichst oft und in möglichst ansehlichen Mengen essen kann, ohne dick zu werden? Wahrscheinlich. Ganz selten aber finde ich überzeugende "magere" Varianten von einem Festschmaus. "Festschmaus" ist überhaupt das Schlüsselwort. So einen Cheesecake kann man auch einfach drei oder vier Mal im Jahr machen und ansonsten vielleicht lieber Obst essen (eine Sorte, die man mag, natürlich). Auch einen Lammbraten, oder Spinatknödel, die in brauner Butter fast schwimmen, oder Krapfen (die ja nicht umsonst "Faschingskrapfen" heißen). Aber das habe ich eh schon drüben kommentiert. Abgesehen von der Figur freut sich übrigens die Seele: Denn plötzlich gibt es wieder ganz viele schöne Anlässe, sich über etwas Besonders besonders zu freuen.


 
 

Wenn ich in einer Bäckerei stehe und im Sommer den Zucker auf den Vanillekipferln beim Karamellisieren zuschau, denke ich mir auch: WTF??? Vanillekipferl gibt es zu Weihnachten, genau wie Panettone (Das ist das gute an Südtirol: Man kriegt kulinarisch einiges geboten :)), Faschingskrapfen in der Faschingszeit. Und ich freu mich auch auf die Spezialitäten und verbinde damit was besonderes, feierliches, luxuriöses.

Bei mir ist es halt so, daß mir wirklich gehaltvolle Sachen einfach nicht schmecken.. . Ihren Käsekuchen werde ich trotzdem mal probieren, nach Originalrezept ;-)

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Ok, ich gebe zu

Ich nehme die Halbfettstufe für die Hälfte des Frischkäses ... ;-)) Ich kenne das: Fette, geile Sachen mag ich auch nicht, vor allem nicht wenn es fett und geil schmeckt. Oder nur in ganz kleinen Dosen. Also: Schmalz eher nicht, fette Cremen undsoweiter. Das Gemeine an dem Cheesecake ist, dass er ganz locker und leicht schmeckt, aber doch recht viel intus hat.

Was das Saisonale anlangt, bin ich fast schon von einem Ekel ergriffen wie der, wenn ich die ganze Werbung überall sehe. Kirschen im Winter, Mangos das ganze Jahr und all das. Das koppelt uns derart von der Herkunft der Lebensmittel und vom Zyklischen der Jahreszeiten ab. Das halte ich für ganz und gar nicht gesund (im Sinne der artgerechten Haltung des Menschen).

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wer keinen garten kennt

der vergißt leicht, das erdbeeren eben nur im sommer reif werden. ich weigere mich ebenso, weintrauben im winter zu essen oder spanische erdbeeren, die neben zahlreichen chemikalien intus auch einen teil des ozonslochs auf dem gewissen haben, im februar zu kaufen. und wirklich schmecken tun sich auch nicht. zumindest nicht so wie direkt vom feld ...

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Goldchen, dein Cheesecake ist auch äußerst schmackhaft. Das muss jetzt mal gesagt werden.

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Kalte Schnauze

nannte sich ein mir so eben in den Sinn kommendes Gericht, das an Fettigkeit sicher noch, wenn auch wenig, zu überbieten ist. Sie rühren an eine Mischung aus Kokosfett, echtem Kakao, Zucker noch irgendwas und gießen eine Schicht in was auch immer. Dann eine Lage Butterkekse. Dann eine Lage Kakaofettcreme. Dann eine Lage Butterkekse. Dann eine Lage Kakaofettcreme. Dann eine Lage Butterkekse. Dann eine Lage Kakaofettcreme. Fest werden lassen. Essen. Viel kann ich davon nicht essen, aber ein bisschen ist durchaus delikat.

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Das kannte ich als Kind

Ich habe es aber nur ein oder zwei Mal bekommen, bei Freunden. Das mochte ich sehr, aber das Fett schmeckt man auch nicht.

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Mir wurde auch gesagt,

es sei eine dieser typischen Kindergeburtstagsschweinereien. Das Fett merkt man erst, wenn es sich eng an die Magenwände schmiegt.

Bei mir gab's mal Schokoladenfondue - mmmmmmmmmmhhhhhh

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Bitte, bitte

das Schweinsbratl nicht vergessen, nicht wahr, denn in unseren Breitengraden ist das Schweindl ja nicht filthy animal, sondern frisch und hygeniesch, wenn's denn der Bauer nicht durch Gier verhindert.

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:-))

Ich mag den Schweinsbraten ja nur, weil er so guten Saft zum Knödel hergibt ...

Leider sind die meisten Schweine ja medikamentenabhängig. Ich verstehe überhaupt nicht, warum sich eine reiche, wohlhabende Gesellschaft wie die unsere nicht biologische Landwirtschaft durch und durch leistet, die zwar vielleicht weniger Erträge bringt (dafür muss dann auch nicht mehr soviel vernichtet werden), aber das immerhin gesund. Sind wir noch nicht reich genug für den Luxus "gesunde Lebensmittel"?

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das hat weniger

mit reichtum zu tun, als mehr mit profitmaximierung. ich beziehe mein fleisch seit jahren nur mehr direkt vom bauern, da kann ich im bedarfsfall auch die kuh persönlich kennenleren (was ich bis jetzt aber immer verweigert habe).

der höhere Preis wird durch das höhere Geschmackserlebnis und das gute gewissen (wobei das relativ ist, weil ein tier muss so oder so sterben) eindeutig kompensiert.

im prinzip liegt es in der verantwortung des konsumenten - wenn das billigzeug nicht mehr gekauft wird, dafür aber mehr bio nachgefragt wird, könnten auch die produzenten umdenken. theoretisch.

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es geht nicht um reich und sich leisten koennen sondern im gegenteil es geht um maessigung. die zurueckhaltung nicht taeglich schnitzel zu fressen, nicht jederzeit jedes beliebige nahrungsmittel in beliebiger quantitaet (qualitaet ist blunzn, masse ist dem volk wichtig) will doch kaum wer aufbringen. sonst "gehts uns doch nicht gut", nicht wahr.

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Ich stimme da eher dem Goldchen zu

erst mal alle ernähren und wenn wir alle genug haben (reich genug sind) dann fahr ma des wieder ein bisschen zurück. Mässigung ist was sehr sekundäres und undurchführbares, solange alle noch so viel hunger haben, irgendwie. Wir sind aber tatsächlich reich genug für gutes Fleisch und nette Tierhaltung, glaube ich wenigsten. Trotzdem ist das Hungergefühl noch da. Und geht nur sehr langsam weg.

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wenn wir alle genug haben (...)solange alle noch so viel hunger haben wenn mit "wir", wir hier in unserem lande, in unserer reichen westlichen gesellschaft gemeint ist dann moechte ich mal widersprechen: der von ihnen skizzierte hunger erinnert eher an die nachkriegs- wiederaufbau- und nachholjahre, nicht aber an die jetzigen durchaus uebersaettigten umstaende (von einzelschicksalen ist hier nicht die rede). maessigung ist mal wieder an der zeit, diesmal freiwillig, bewusst und denkend.

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zwo bis drei Erläuterungen

a) Der Hunger ist auf der Welt zum Projezieren da. b) Die Erinnerung daran (z.B. Nachkriegshunger) wird noch 2 Generationen stark sein, hauptsächlich in der Stadt, denn auf dem Land bei uns ham's eh nicht gehungert, damals. c) Nachdem das Hungergefühl verschoben werden kann, ist es nicht unlogisch auch bei geistigem oder seelischen oder sonstigen körperlichen Hunger zu (fr)essen, ganz einfach, weil's einfach ist.

Und bei all dem hilft eine Mäßigungsethik nich wahnsinnich viel. Obwohl ich auch für's Fasten bin, ab und zu. Und jeden Tag Fleisch essen, is eh nich gesund.

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a & c: projizieren. im prinzip ja. aber ich sagte doch "denkend" und "bewusst". (und ja, ich gebe die hoffnung nie auf noch wunder zu erleben.) b: nein, nicht noch 2 generationen. die letzte nachhaengende hat schon eine davon losgeloeste, heranwachsende generation produziert.

eine "maessigungsethik" hilft gegen keinen hunger auf der welt, loest keine probleme woanders. aber sie hilft den menschen hier ob sie (die menschen) es nun glauben wollen oder nicht.

nachtrag: im uebrigen verstehe ich maessigung mehr im sinne von weniger masse, qualitaet vor quantitaet, auch das simpelste wieder gehaltvoll werden lassen und auch fuer gut befinden koennen.

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Ich sehe das wie die Kitschtante: Der Konsument denkt um, dann produziert der Produzent auch, was der Markt will. Für den Produzenten ist die Umstellung auf Bio ja ein Risiko: Zunächst mal kann er nicht sicher sein, ob die Konsumenten bereit sind, mehr Geld auszugeben (Bio-Produktion teurer wegen niedrigerer Erträge, mehr Arbeit, höhere Rohstoffkosten), dann muss er auch den Mitarbeitern in allen Etagen den Sinn von Bio-Produkten und das Dadurch-in-Kauf-nehmen von niedrigeren Erträgen Nahe bringen. Unter Umständen ist die Bio-Produktion nämlich mit mehr und mühsamerer Arbeit verbunden, als die hochtechnisierte konventionelle Produktion. Es geht also nur schrittweise. Und dafür braucht der Produzent starke ermutigende Signale vom Markt. Also von uns.

Eng verbunden ist damit die Mäßigung und der projizierte Hunger. Denn man stopft und stopft, weil die Befriedigung ausbleibt. Die kommt durch hochwertige gute Lebensmitteln aber früher.

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This one


is really very good. We've tried it. More recipes please!!!  ...
by StefanL @ 11.03.18, 07:27

Fantastico


Ich bin weit weg und das girlscamp hat ein neues Rezept. Damit habe ich schon gar nicht mehr gerechnet. Werde ich ehebaldigst ausprobieren. ;)  ...
by StefanL @ 13.02.18, 07:38

Alphabetische Übersicht ...


A Avocado-Shrimp-Salat Asiatischer Eintopf B Birnen-Cranberry-Tarte Butterscotch Brownies C Cheesecake E Empanadas mit Huhn Erdbeerknödel F Fleischdukaten mit oder ohne Pinienkerne G Gebratene Hühnerkeulen mit Kartoffeln Gedämpfter Fisch mit Gemüse Gelbe-Rüben-Risotto H Huhn in Granatapfelsauce (mit Safran-Mandelreis) Huhn mit Fenchel und Zwiebel Hühnerleber auf Salat Hühnerleberaufstrich Hummus K Karamell-Honig-Kekse Karottenschnitten mit Cream Cheese Frosting Karottensuppe mit Ingwer und Orange Knoblauchhuhn Kräutertorte oder Kräutertortilla L Lamm mit Quitten Lebkuchenkonfekt mit weißer Schokolade Linseneintopf M Maroni-Nockerl (Spätzle) Mayonnaisesalat, urgut Melanzani-"Salat" - Babaganoush Mirsa Ghasemi - persische Melanzani mit Tomaten,... ...
by Goldchen @ 06.02.18, 10:44

Sesam-Crunch


Ich liebe diese Sesam-Süßigkeiten, diese flachen knusprigen Honig-Karamell-Scheiben mit sehr viel Sesam drin. Gute Nachricht: Sie sind sehr einfach selbst herzustellen. Zutaten: 3 EL Zucker 2 EL Honig Spritzer Zitronensaft ca 100 Gramm Sesam Prise Natron Zubereitung Backpapier mit sehr wenig Pflanzenöl einreiben. Zucker, Honig und Zitronensaft in einen Topf geben und bei Mittelhitze erwärmen, bis sich der Zucker... ...
by Goldchen @ 06.02.18, 10:43

No Pooh? Puh ...


Ich liege in der Badewanne und bekomme ein schlechtes Gewissen. Weniger wegen des Wassers, das ich dazu brauche, in unserem wasserreichen Land. Sondern wegen der ganzen Seife, des Shampoos, vielleicht mal wegen eines Peeling, das da den Abfluss runterrinnt. Und plötzlich spür ich so eine Lust auf kosmetische Askese und... ...
by Goldchen @ 03.10.16, 22:01

2 Quadratmeter Haut - pfleg das mal!


Zehn Kilo wiegt die Haut durchschnittlich (jetzt weiß ich endlich, wo das viele Gewicht herkommt) und sie hat ungefähr zwei Quadratmeter (mehr als mein Balkon). Das war die verblüffendste Erkenntnis eines Vortrags, den die Sr. Verena Beck, nicht nur Hautärztin, sondern auch Psychodermatologien, im Auftrag von Laroche Posay diese Woche gehalten... ...
by Goldchen @ 30.09.16, 19:34

I like


in words since here be neither button nor data dragons!  ...
by StefanL @ 16.11.14, 08:01

Mayonnaisesalat, urgut


Zutaten für 2 5 mittelgroße Erdäpfel (ungefähr, mehr oder weniger) 1 zimmerwarmes Ei 1/2 kleine rote Zwiebel 1 - 2 EL Schnittlauch Senf Essig Salz Zubereitung Erdäpfel kochen. Währenddessen das Ei in ein hohes Gefäß geben und mit dem Stabmixer aufschlagen. Senf dazu (ca 1/2 TL oder nach Geschmack) und geschmacksneutrales Öl in sehr dünnem Faden hineinlaufen lassen. Permanent... ...
by Goldchen @ 09.09.14, 15:48

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Gestern ist mir etwas passiert, das mir noch nie passiert ist: Ich bin in einer Rettung mit Blaulicht vom Donauinselfest abtransportiert worden. Auf der Rettungsliege festgeschnallt war jedoch nicht ich, sondern mein vierjähriger Freund A. Er hatte "mit einem Ast gespielt, auf dem viele Äste waren und dann hat sich ein... ...
by Goldchen @ 24.06.13, 15:51

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Guten Tag, Ihre Familie mit emma Brandl??? links nach dem Krieg aus Grusbach  ...
by Pavel Kučera @ 26.01.13, 01:52


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