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Goldchen, 21. Juli 2004 um 22:02:59 MESZ Open Source vs proprietär Erinnern wir uns: In der Schule gab es die, die freundlicherweise auch die Schularbeit ihres Sitznachbarn schrieben, sobald sie die eigenen Matheaufgaben gelöst hatten. Und jene, die ihr Federpenal noch mit der inaktiven Hand beschützten, damit der Hilflose nebenan aber sicher nichts von ihrer Weisheit hatte. Das Gleiche gibt es in der Erwachsenenwelt immer noch: Es gibt jene, die ihr Wissen teilen, ohne Angst, zu kurz zu kommen. Die Allianzen und Kooperationen bilden, um gemeinsam etwas zu schaffen, oder zumindest das Geschaffene auch anderen zugänglich zu machen. In der Software-Welt "Open Source" genannt. Und es gibt die anderen, die ihre Rezepturen und ihr KnowHow eifersüchtig hüten und nur denen geben, die dafür viel Geld zahlen. Wäre es Code, wäre es "proprietäre Systeme". Dieses duale Prinzip gibt es längst nicht nur in der Welt der "Nerds" und sleeken Diplom-Ingenieure (mit Zusatzausbildung Schwerpunkt Marketing). Es ist eine Markierung der Weltanschauung geworden. Ähnlich wie Mainstream und Alternative, wie fromm oder atheistisch, mehr fast als rot oder schwarz. Es ist aber nicht wie Kommune oder Eigenheim. "Open Source" hat mit einem Armutsgelübde soviel zu tun wie Car Sharing mit Immobilität.
motzes,
21. Juli 2004 um 23:14:12 MESZ
kann man nur wiederholen: "Open Source hat mit einem Armutsgelübde soviel zu tun wie Car Sharing mit Immobilität". aber versuch mal einen opensourcler mit koriander vom rechner zu vertreiben ;) ... link
Goldchen,
22. Juli 2004 um 16:09:41 MESZ
:-)) Das wär' ja Cross-Argumentieren. Mit Immobilität hat obsessives Open-Sourcen natürlich zwangsläufig schon was zu tun ;-)) Aber Koriander ... als Lockmittel der Wahl? Das würd' mich auch nicht vom Rechner vertreiben, ich habe dagegen leider eine Allergie .. ... link
synta,
25. Juli 2004 um 15:41:51 MESZ
Goldchen, ist doch schon komisch, wie wir uns immer wieder parallel mit den gleichen Dingen beschäftigen. Oder ist Open Source gerade wirklich gerade ein wichtiges Thema (wie ich an anderen Stellen vehement behaupte) und wir beschäftigen uns deshalb parallel damit? Ich habe heute morgen folgende Zeilen für eine Kurzmitteilung geschrieben, wenn es jemand liest, der sich zum Redigieren berufen fühlt, bin ich ausgesprochen dankbar: "Der Trend hin zur Open-Source-Software in Firmen und Behörden wird nun in der Hochschulausbildung aufgegriffen: Der Studiengang Software Engineering an der Fachhochschule Heilbronn integriert das Thema "Open Source" in sein Curriculum. Der Studienschwerpunkt wird sich mit den spezifischen Entwicklungsmethoden und sozialen Mechanismen der Open-Source-Community ebenso beschäftigen wie mit der Kommerzialisierung und möglichen Geschäftsmodellen, Best Practices, Philosophie, Recht und Ethik, Werkzeugen und Produkten. Die Auseinandersetzung mit der „freien“ Software bietet einen neuen Blickwinkel auf Software Engineering: Hier arbeiten kompetente Menschen hoch motiviert zusammen. Es gelingt, international verteilte Softwareentwicklung erfolgreich zu managen. Und das Ergebnis sind exzellente Produkte, deren Einsatz – und hier beginnt das Interesse der Firmen an Open Source meistens – nicht mit Lizenzgebühren verbunden sind. Weitere Informationen bei: ..." Wir haben unlängst dazu schon einen Vortrag gehalten und waren diese Woche bei IBM, um da Kooperationsmöglichkeiten auszuloten... ... link
tobi,
26. Juli 2004 um 08:14:02 MESZ
open source ≠ free software das steht bereits in der wikipedia. (in der deutschen fassung leider nicht so gut differenziert. seltsam.) nur freie software ist laut dieser definition "nicht mit lizenzgebühren verbunden" (obwohl auch hier ursprünglich "free as in free speech, not free beer" galt). open source kann durchaus was kosten. Confusion about the distinctions between free and open source software is the source of some misunderstanding, particularly in the mass media where the two terms are often applied interchangeably. ... link
synta,
26. Juli 2004 um 11:18:37 MESZ
Mhm, danke tobi, Du hast natürlich Recht, ich wusste aber nicht, wie ich die Komplexität des Sachverhalts in so wenigen Worten darstellen soll. Habe deshalb extra das "frei" in Anführungszeichen geschrieben (zumal im Deutschen frei ja nicht wie im Englischen umsonst heißt. Naja, außer vielleicht bei Freibier...;-)) Und "Since the OSI only approves free software licenses as complying with the OSD" und da das Interesse der Firmen und Behörden ja tatsächlich meist aus Einsparungsfantasien gespeist ist, dachte ich, das wäre so vertretbar...meinst Du nicht? ... link
motzes,
26. Juli 2004 um 11:41:25 MESZ
frei, aber nicht gratis. oss hat genausoviel mit "frei" zu tun, wie die 68er mit sexueller befreiung. schau dir einmal die business modelle jener firmen an, die open source software vertreiben. es handelt sich hier ja nicht um "hoch motivierte" idioten. ... link
synta,
26. Juli 2004 um 12:50:53 MESZ
schon klar... ...dass es hier kommerzielle Interessen gibt (oder habe ich da Deinen Plot nicht richtig verstanden?). Das Interessante ist ja, dass die Wertschöpfung im ökonomischen Sinne in ganz anderen Prozessschritten passiert als bei proprietärer Software... Hattest Du bei "firmen" noch einen interessanten Link versteckt? ... link
motzes,
26. Juli 2004 um 13:49:59 MESZ
das interessante lese ich aber nicht ,) - (edit: in deinem text) link look at the m side. ... link
Goldchen,
27. Juli 2004 um 11:40:10 MESZ
Thema Ich glaube, es ist ein Thema, das gerade in der Luft hängt. Denn es zieht viele Fragen nach sich. "Open Source" (und ich meine die Weltanschauung, diskutiert nur am Beispiel der Softwareentwicklung) ist nicht sexy, weil sich etwa ein paar hochintelligente, aber lebensunfähige Volltrotteln zu Tode programmieren, während sleeke Marketingmanager in Boss-Klamotten und mit Aktentäschchen herumgehen und ausbeuterisch mit der "Gratis-Ware" fette Profite machen. Ein Ideenmodell, dass Freiheit, Offenheit und Kooperation im Kern hat, ist klarerweise gefährdet. Kooperationsbereitschaft (für mich das Essentielle des "Open Source"-Gedanken) sieht für Zyniker leicht wie "bitte beute mich aus" aus. Das ist es jedoch keineswegs und darf es auch nicht sein, sonst muss die Idee ja wieder sterben. Denn hochintelligente Menschen lassen sich nur ungern ausbeuten - und werden dann manchmal aus Notwehr sogar Zyniker. Also "Open Source" heißt nicht gratis. Es heißt nicht Selbstbedienungsladen für Profitorientierte. Es heißt nicht, Fleißige arbeiten für Reiche. Es heißt, zusammen kann man mehr bewegen. Und davon sollen alle besser leben können. Nicht die einen immer rotäugiger werden und die anderen immer fetter .... ... link
synta,
5. August 2004 um 18:14:21 MESZ
Ja, Thema... ...gerade sprechen wir davon, schon stellt Wien um... ... link
StefanL,
8. August 2004 um 12:28:03 MESZ
The percentage you're paying is too high priced While you're living beyond all your means And the man in the suit has just bought a new car From the profit he's made on your dreams But today you just read that the man was shot dead By a gun that didn't make any noise But it wasn't the bullet that laid him to rest twas The low spark of high-heeled boys ... link ... comment
jeffsmart,
26. Juli 2004 um 07:52:25 MESZ
wo ist denn das tolle Nudelrezept hin, außerdem, wann darf ich denn jetzt essen kommen??? ;o))) ... link
Goldchen,
27. Juli 2004 um 11:40:56 MESZ
Hallo Jeff! Ich bin ja derzeit ein wenig eingedeckt, aber gute Idee. Ich mach mal ein Essen in interessanter Runde. Menüplan ist schon fix. Datum noch Verhandlungssache. ... link
Goldchen,
27. Juli 2004 um 11:41:27 MESZ
Achja Das Rezept findest Du oben in der Navigaiton "Rezepte von A - Z". ... link
jeffsmart,
27. Juli 2004 um 16:12:50 MESZ
no, wenn Frau Goldchen in besagter Runde sind, kann sie nur interessant werden :o)) ... link ... comment
StefanL,
29. Juli 2004 um 11:09:04 MESZ
irgendwie nicht in Gegensätzen und direkter Kausalabhängigkeit abhandelbar. Ich sage einmal, bei OS ist nicht nur die Theorie frei (erhältlich, wie seit langem und sehr oft in der Geisteswelt), sondern auch ein Teil der materiellen Repräsentation. Die lutherische Bibel-Übersetzung war zum Beispiel open source mit Kommentaren, weil der Luther die kommentierten Manuskripte einfach zur Verfügung gestellt hat. Die verbreitete materielle Repräsentation hat aber was gekostet, no na, eineinhalb Gulden oder so. Kohle spielt natürlich aber schon eine Rolle bei Fragen nach free, aber vielleicht nicht die einzige und nicht die entscheidende. Andererseits kann allein durch Kohle alles closed sein, wenn sich ein riesiger Anspruch, der den meisten den Erwerb oder den Zugang verunmöglicht, durchsetzen lässt, bla bla bla ........ ... link ... comment |
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