Spitze Federn lesen


Schon im Kommentar zur letzten Story verlinkt: Henryk Broder. Auch sehr scharf Über eine Friedensdemo in Berlin. Ganz unrecht hat er nicht, oder?

Update: Sehr netter Cartoon, gezeigt bei legomyego ...


 
 

crazy dancing

glücksmoment gestern im b72: ANIF black female power; stupid crazy dancing. grossartig!

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Gestern abend gab's gute Schwingungen

Auch für mich! Wenn auch ganz woanders. Ganz eigenartige, aber beglückende Gefühle:

  • Bauchtanzen, das ist einfach so wunderbar! Immer!
  • Ein Song von den Smiths beim Heimfahren (wie ein Trip in der Zeitmaschine in die mittlerweile zu einem Glückbrei verklärten 80er Jahre)
  • Dieses wunderbar klare Licht gestern abend, und schon morgens, das mir die Stadt ganz fremd und damit aus frischer Sicht wunderschön gemacht hat.
  • Der Biss in eine kalte "originell vietnamesische" Frühlingsrolle und ein absolutes Gefühl der Verbundenheit (nicht mit der Rolle g)

Es war fast ein bisschen wie betrunken, obwohl ich das nicht war.

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"...to die by your side is such a heavenly way to die "

der wars wohl nicht;-)

eher "i am the son (sun) and the heir (air) of a shyness that is criminally vulgar"

auch ich begrüße den sommer so sehnsüchtig wie schon lange nicht

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Von Schneider TM gibt es eine fantastische Coverversion von "There Is A Light That Never Goes Out". Das Lied heißt "thelight 3000" und ist auf der Binokular EP oben. Wirklich ganz was Feines (auch für Smiths-Puristen).

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ich hasse den kerl

was soll der vergleich mit der sportpalast rede? nur weil man das vereinfachende bei solchen großveranstaltungen lächerlich findet- wenn das benutzt wird um "einseitigkeit" zu attestieren - (soll der herr broder in seinem spiegel einmal versuchen, die gründe für die deutsche enthaltsamkeit in diesem krieg (sonst sind sie ja nicht so zimperlich) ebenso wirtschaftlich zu begründen, wie die interessen im irak) und er benutzt das wieder zum deutschen lieblingssport "hitler- export" (jeder dritte welt diktator von us gnaden ist gleich hitler, aber nur sobald er nicht mehr nach der US/BRD pfeife tanzt.) und ohne die amis könnte eine "TV-Politesse", "in einem BDM-Ferienlager Schmalzstullen schmieren" ... ist doch letztklassig, so etwas.

"Man hat Musik gemacht und viele, viele Reden gehalten, gegen den Kapitalismus, den Imperialismus und die Nato, die Armut und die Ungerechtigkeit in der Welt und den Stellenabbau im Sozialwesen.."... what's wrong with that? ist ihm wohl zuwenig staatstragend dem herrn spiegel

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Nachvollziehbar !...?

Es gab hier auf dem Girlscamp schon einmal eine erbitterte - und nicht ganz fein geführte - Diskussion (Berlin im Zeichen der Brezel über eine Anti-Bush-Demo. Und auch da konnte ich mich nicht von der Frage befreien, warum ich solche Zweifel in die Absichten mancher Demonstranten hatte. Das Gefühl beschleicht mich in solchen Situationen immer wieder, dass viele offenbar durch ein bisschen Action auf die Straße zu holen sind, aber nicht, weil sie eine politische Meinung haben, für die sie sich einsetzen. Adrenalin vor politischen Zielen, so ungefähr.

Und jetzt kann man sagen, ist doch egal, ob bei manchen vielleicht mehr die Begeisterung mitschwingt, endlich mal wo dabei gewesen zu sein. Hauptsache, wir kriegen genug Leute zusammen, die auch unseren Standpunkt vertreten. Das finde ich eben nicht.

Für mich macht das das Ganze zu so etwas Unernstem. Und ich meine jetzt nicht, dass man mit Leichenmine durch die Straßen gehen soll und vielleicht französische Philosophen zitieren. Es ist ein bisschen wie der Unterschied von Michael Moore und anderen Oscar-Ausgezeichneten bei ihren Reden: Ersteren kann ich ernst nehmen (wenn mir auch nicht alle seine Werke gefallen), bei den anderen habe ich teils das Gefühl, dass da sowas wie ein Modeaccessoire mitschwingt. Das bringt niemanden weiter.

Es gibt eine Aktion, bei der man eine Tasse Reis ins Weiße Haus schicken soll mit dem (Bibel)Zitat: Füttere Deinen Feind, wenn er hungert (oder so ähnlich). So etwas leuchtet mir ein. Und für ernsthaften, wenn auch unter Umständen humorvollen Protest gibt es genug Beispiele.

Was Broder konkret anlangt, muss man seinen Standpunkt ja nicht teilen. Aber ich finde seinen Stil witzig und extrem polarisierend (wie man sieht). Und in manchem hat er Recht. Zumindest trifft er in einigen Punkten mein Gefühl und das, was mich gerade auch in den letzten Tagen bei all dem so verwirrt hat.

Man muss übrigens nicht für Saddam sein (wahrscheinlich nicht wirklich wie Hitler, aber näher an Hitler als an Ghandi), um gegen den Krieg zu sein.

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klar zweischneidig

ist das plötzliche kerzen im regen hochalten, allerdings ist das eben ein preis, den man mit der "multitude" bezahlt- sobald man alle menschen, die "wirklich" für etwas einstehen von den anderen, die das etwa aus falschen gründen machen, absondert, hat man wieder 4 personen auf einer weltrevolutionsdemo. ich hatte auch ein wenig schlechte gefühle als ich unter der fahne der intifada stehen mußte, die israel= 3. reich sagte oder neben leuten mit "kusch bush" t shirts, mit denen ich nicht auf einen kaffee gehen möchte.

dass der herr broder ganz gut schreibt, seh ich ein, aber diese deutschen feulleton herrenmenschen im besitz der moral (gerade die ...) machen mich rasend.

in stilistischen schärfefragen ist herr gremliza (trotz problemen, die ich auch mit konkret oft hab) unübertroffen

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herr moore

hat einen guten witz gemacht:

"wenn der papst und die dixie chicks gegen dich sind, ist deine zeit abgelaufen"

und es hat bei der oscar verleihung so ausgesehen als ob die buh rufe vom band zugespielt würden, hörte ich, weil man im bild nur lustlose applaudierer sah

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Ich diskutier lieber nicht im grossen Stil mit,

sonst scheppert's am Ende wieder. Das muss ich ja nicht in fremden Weblogs (unabsichtlich) verursachen.

Ist dasselbe mit den Donnerstags- und sonstigen Anti-Regierungsdemos - so à la Tanzen und Spass haben gegen die Regierung. Und grade den letzten Satz mit dem BDM-Ferienlager finde ich mehr als treffend.

Was ich nicht verstehe, wie kann man gegen Saddam sein, aber auch gegen den Krieg? Den Satz hab ich jetzt schon seit Tagen ueberall im Web gelesen, aber immer ohne Erklaerung. Herr Saddam foltert, setzt Giftgas gegen die eigene Bevoelkerung ein, usw., usw., das kennt eh schon jeder. Haben wir oft genug gehoert. Also, vielleicht kann mir hier jemand eine Erklaerung geben zur obigen Aussage.

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will auch nicht scheppern

(in fremden weblogs) aber tanzen gegen die regierung klingt blöd, (hat auch nicht geklappt), ist dennoch eine gute strategie, gramsci- esk

der satz mit dem BDM ferienlager ist genau der der mich am meisten geärgert hat...(sorry bin schon still)

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Mir ist mittlerweile egal,

ob die Amis mit oder ohne UNO da einmarschiert sind. Wäre der Krieg "besser/sauberer/ehrlicher", wenn die UNO das ok gegeben hätte? Würden dann weniger Menschen sterben? Die Allierten haben Berufsheere, die das Risiko kennen (und sich offensichtlich eher gegenseitig abknallen, als vom Feind getroffen zu werden...) und die Zivilbevölkerung tut mir wirklich leid, aber so ist das, wenn ich in einer Diktatur lebe (und sie unterstütze?). Und wieviele Zivilisten mit Anti-Saddam Einstellung wären in den nächsten Monaten und Jahren durch sein Regime umgekommen? Lets get the job done...

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@fussgaenger

Bloß keine Angst vor Auseinandersetzungen, dafür stelle ich das Girlscamp sehr gern zur Verfügung! Ich glaube, dass man damit weiter kommt, allein weil man sich zwingen muss, seinen wabbeligen Standpunkt in Worte zu verdichten, die man dann ins Log schreiben kann.

Gegen Saddam sein und gleichzeitig gegen diesen Krieg, ist nicht schwer. Sagen wir mal, Krieg ist wirklich die einzige Chance, um einen gefährlichen Diktator zu beseitigen (samt seiner Führungsclique). Dann bin ich dennoch dagegen, dass die USA einfach losziehen ohne UNO-Auftrag, ohne Rücksicht auf die Meinung im Rest der Welt und bestimmen, wer auf diesem Planeten gut ist und wer böse.

Es ist, als würde es plötzlich ok sein, einen mutmaßlichen Verbrecher (und das ist jeder Verbrecher, bis er verurteilt ist, auch wenn jeder weiß, dass es definitiv er war), zu hängen (und mit ihm seine Familie gleich mit dazu). Das geht meinem Rechtsempfinden gegen den Strich.

Ich bin übrigens nicht grundsätzlich gegen Demonstrationen, auch nicht gegen Anti-Regierungsdemos. Aber sie sind nicht immer die beste Strategie, um das Ziel zu erreichen - und verkommen dann oft zu einem Unterhaltungsprogramm, das gebührt einem wichtigen Recht nicht.

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Moore and more

Ja, Mortimer, das war einer der Sätze, die ich so gut fand.

An Broder gefällt mir eigentlich gerade, dass er seine Meinung so unveränderlich in den Raum stellt. Das ist das Provokante, das regt zum Denken an (qed). An einer überspitzten Phrase kann ich mich da nicht aufhängen. Insgesamt - selbst wenn ein bisschen Selbstgefälligkeit mitschwingt - finde ich ihn immer lesens- und beachtenswert (seit "Die Irren von Zion" - ein treffendes Buch über den Alltag in Israel).

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@stimme

Deine Ansicht könnte ich höchstens teilen, wenn ich ein Ami wäre. Als Europäerin muss ich das anders sehen.

Ich denke, dass eines der Probleme, die ich in den letzten Tagen mit meiner Meinung hatte, das ist, dass die Standpunkte und Identitäten so unklar und so ungenau wahr genommen und präsentiert werden. Einige identifizieren sich eher mit dem Irak als mit Europa, andere mehr mit den USA als mit dem Irak und/oder Europa etc.

Ich bin kein Iraker und habe auch keine Ahnung, was ein Iraker genau fühlt und wie er lebt und wie konkret seine Bedrohung ist. Ich bin kein Ami und habe daher kein Interesse, dass die USA ihre Strategie, die Weltherrschaft zu übernehmen, konzentriert verfolgen.

Ich bin ein Europäer und ja, ich will, dass Europa reich und mächtig bleibt. Denn wenn ich mir vorstelle, dass islamistische Träume irgendwann mal wahr werden (zuerst die Umma vereinen und dann expandieren, also die Weltherrschaft ergreifen - das ist keineswegs eine Verschwörungstheorie, sondern erklärtes Ziel). Ich will auch nicht, dass die Amerikaner unsere Welt gestalten, ohne dass wir in (not good anymore) Europe auch nur eine Veto-Möglichkeit haben. Mir gefällt nicht, wie sie ihr eigenes Land (Kontinent) gestaltet haben, ich will nicht, dass sie unseren gestalten.

Und deshalb ist es mir nicht Recht, dass dieser Krieg ohne Weltmehrheit (und vor allem ohne ganz Europa) beschlossen wurde, um einmal damit zu beginnen, den Irak neu zu gestalten.

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@mortimer

Was genau stoert Dich an dem Satz? Inhaltlich ist er doch richtig, oder nicht? Wir koennten ja in unseren eigenen Weblogs scheppern gehen. ;-)

@Goldchen - ad Auseinandersetzungen: Auf antville hat man es nicht so leicht, wenn man nicht pro-gruen ist und gegen Krieg im allgemeinen und diesen im besonderen. :-) Da koennen Kriegsgegner manchmal richtig ihre Friedensliebe vergessen. ;-)

Ich glaube nicht, dass man das derzeitige Szenario mit der "herkoemmlichen" Justiz vergleichen kann. Dass Saddam nicht unschuldig ist, das wissen wir alle. Jeder mutmassliche Kriminelle muss sein Gerichtsverfahren bekommen, weil da ist es nicht unbedingt fuer alle (schon gar nicht fuer die breite Oeffentlichkeit) sofort klar, ob schuldig oder unschuldig. Will da jetzt nicht viele Worte machen, im grossen und ganzen kann ich ansonsten Herrn Stimme recht geben (ob ich will oder nicht ;-) ).

Ich bin auch nicht gegen Demonstrationen, egal, ob ich die Meinung teile oder nicht, ich seh das eh so aehnlich wie Du. Man kann nur leicht vereinnahmt und instrumentalisiert werden dabei, wer weiss schon, wem er auf einer Demo eigentlich nachlaeuft?

Ich hab auch nachgedacht, so wie Du in einer Story unlaengst gemeint hast, ich wusste nicht, ob ich gegen den Krieg bin oder nicht. 100 %ig sicher bin ich mir noch immer nicht, weil ich wohl zu wenig Einblick habe, um zu entscheiden, ob es andere Moeglichkeiten gegeben haette. Meiner Beobachtung nach aber nicht. Deshalb muss ich leider gestehen, ich bin jetzt eher dafuer, was mir besonders weh tut, weil ich in juengeren Jahren romantisch genug war, um zu meinen, alles laesst sich ohne Krieg loesen. So picke ich halt am Fernseher und hoffe, dass es eher gestern vorbei ist als morgen.

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Ich bin ein Europäer und ja, ich will, dass Europa reich und mächtig bleibt.

Ja, das will ich auch. Und im Endeffekt wird Europa der Krieg wirtschaftlich genützt haben. Es wird sich nur kaum jemand mehr dran erinnern, sich niemand am Reichtum stören und ganz wenige dabei ein schlechtes Gewissen haben. Und eine böswillige Unterstellung wäre, so manch einer würde seine jetztige Anti-Kriegseinstellung als vorbeugende Maßnahme vertreten, um nachher sagen zu können: Ich war eh dagegen!

(damit meine ich definitiv nicht Dich! Ich verstehe und akzeptiere Deine Einstellung voll und ganz. Ich persönlich versuche aber meine Reibungsverluste bei Themen gering zu halten, wo eine unabänderbare Situation bereits eingetreten ist...)

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Unabänderlich?

Daran glaube ich nicht. Mir ist zum Beispiel dieser Aspekt erst seit neuestem und durch viel Nachdenken/Lesen klar. Vielleicht bin ich nicht die Einzige und vielleicht kann Europa so zu einem stärkeren Willen kommen und der USA in ihrer (übrigens gar nicht so geheimen Strategie) entgegen treten. Mit Gewissensberuhigung hat das nichts zu tun.

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Dieser Krieg ist für mich jetzt unabänderlich. Nicht die Einstellung dazu...

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Einerseits

werden wir zwei tatsächlich den Krieg nicht verhindern oder besser: stoppen können. Das stimmt. Aber wir können eine Haltung (z.B. dagegen) als Basis für weitere Standpunkte und Handlungen sehen.

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Ich entscheide immer von Fall zu Fall :)

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ganz unrecht hat niemand, ganz recht auch nicht. relativ lang lebe der relativismus.

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Ausgebildeter Feind = angenehmer?

"Alliierte Einheiten sind schon nach wenigen Tagen auf irreguläre irakische Kämpfer gestoßen, die kaum ausgebildet sind und deren Verhalten in den Städten unvorhersehbar ist." Lese ich heute auf ORF.at. Heißt das, dass es leichter ist, gut ausgebildete (weil berechenbare) Soldaten niederzuringen?

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Kenne Deinen Feind...

heisst es doch...

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Klingt

nach einer typischen ORF ON-Stilbluete. :-)

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Irreguläre Kämpfer passen in keine Planung und sind "Spielverderber". Sie sind die Bugs in der programmierten Kriegsführung. Berechnete Truppenstärken des Feindes stimmen auf einmal nicht mehr und das Verhalten des Gegenspielers folgen nicht dem "Brauch der Kriegsführung (Haager Landkriegsordnung).

Mit anderen Worten: Guerillakrieg. Vietnam lässt grüssen.

Und dies dürfte überhaupt nicht in die Erwartungshaltung der Koalition passen. Statt freudigen Schiiten, die mit Fähnchen die Befreier, wie anno 1944 in Frankreich, begrüssen, droht anscheinend der urbane Kleinkrieg, der auch von kapitulierenden irakischen Befehlshabern schwer gestoppt werden kann.

Es ist nicht die Ausbildung, sondern die Unfassbarkeit des "irregulären Kombattanten", die den Planern Angst macht. Erst recht, wenn dann das Bild des Befreiers nicht mehr ganz passt.

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Es ist

schon wieder eine Falle, wenn man sich die Einschätzung der enttäuschten Kriegsplaner über die Spielverderber "irreguläre Kombattanten" zu eigen macht. Mit zahlenmäßig und materiell unterlegenen Kräften die geeignete Taktik zu wählen, ist nicht irregulär. Orts- und Häuserkampf ist genauso regulär wie Uranmunition verschießen. Eigentlich erschreckend, wie wenig die Amerikaner aus Vietnam und Afghanistan gelernt haben. Und das sind noch nicht mal die nicht abschätzbaren mittelbaren Folgen. Insofern bleibt es dabei, das es nicht unamerikanisch sein kann, wenn man seine Freunde darin hinden will, sich totschießen zu lassen.

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irregulär ist...

...eigentlich genau definiert. Orts und Häuserkampf ist natürlich "regulär", wird ja auch beim "regulären" Bundesheer gelehrt. Die Irregularität eines Kombattanten definiert sich über seine Organisationsstruktur (kein Führer) und seine äußeren Kennzeichen: Uniform oder zumindest ein Abzeichen, eine Armschleife, Waffen müssen offen getragen werden. Haager Landkriegsordnung.

Partisanen, Guerillas und Freischärler sind daher irreguläre Truppen und unterliegen theoretisch keinen Schutz über Behandlung von Kriegsgefangenen. Was die Amerikaner auch in Camp X-Ray wieder mal gezeigt haben.

Dass Kriegsregeln nicht nur obsolet, sondern zynisch sind, ist eine andere Geschichte

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Broders Spott über die deutsche "Friedensbewegung" mag ich gerne teilen, die darin eingestreuten Argumente für den Krieg aber ganz und gar nicht. Wenn auch schwer richtige Argumente gegen diesen Krieg zu finden sind, so sind die dafür leider ebenso hohl wie die Verarschungen Großbritanniens und Frankreichs, welche die spezifische Situation im Verein mit ihrem jeweiligen weltpolitischen Niedergang das Setting für die tolle politische Situation im "nahen Osten" kreiert haben. Und wenn es keine wirklich guten Argumente für den Krieg gibt, ist nicht so ganz klar, warum er stattfinden soll. Das reicht auch.

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word, slauti

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Nichts gegen das Demonstrieren

Das Problem ist ja der Politik-Begriff, mit dem viele auf die Straße gehen. Mortimer, da hat sich einiges getan, seit unserer Studienzeit (die zwar keine gemeinsame ist, die aber auch bei mir schon lange zurück liegt). In den 90ern ist da schon einiges gekippt. Attitude wurde noch wichtiger - denk ich mir, wenn ich etwa FM4 höre, was ich wegen der Musik immer noch ganz gerne machen. Aber wenn die Moderatoren dann über Politik reden, dann geb ich Broder nach Shaw recht. Das ist leider alles unfreiwillig komisch - und nicht selten peinlich. Die Masturbation, auch wenn sie heute öffentlich geschieht, ist halt noch keine politische Haltung.

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Goldchen,

das ist Deine Schuld. ;-) Jetzt hab ich wirklich tagelang nachdenken muessen, wie ich besser ausdruecken kann, was ich meine. Oder detailierter. Die Diskussion scheint zwar eh vorbei zu sein, aber wenn ich schon so grueble, dann tu ich das trotzdem noch laut.

Wenn man voraussetzt, dass es sowas wie einen "richtigen Krieg" gibt, dann ist das vielleicht ein richtiger Krieg aus falschen Gruenden. Sie sagen, es ist wegen WMD's und Krieg gegen den Terrorismus, vielleicht geht es aber mehr um Geld, Oel, wie immer wieder gesagt wird, um Machtdemonstration oder aehnliches. Mir wuerde die Begruendung, dass Saddam ein fuerchterliches Regime fuehrt, sein Volk unterdrueckt, foltert, quaelt und ermordet, mehr als reichen (und damit meine ich nicht Halabja allein, unlaengst erst wieder mehrere Dokumentationen gesehen nachts im ORF bei Beginn des Krieges - Wissenschaftler werden so lange gefoltert, bis sie ihm die Atombombe bauen, die Verantwortlichen, die nicht erfolgreich verhindern, dass Inspektoren was vom Bombenbau mitkriegen, werden hingerichtet, usw., Diktatur eben, mit allem, was dazu gehoert). Mir waere es auch lieber gewesen, man haette das nicht jahrzehntelang zugelassen.

Mir waere es auch lieber, wenn "die Welt" mehr dahinterstehen koennte, auch die UNO. Vielleicht haette das mit Angabe der richtigen Gruenden besser funktioniert. Vielleicht hat "die Welt" aber auch ihre eigenen Gruende, gegen den Krieg zu sein, die wenig mit Menschlichkeit zu tun haben, sondern erst recht mit Geld (siehe Russland, die den Irak bis jetzt mit Waffen versorgen und sicher auch nicht so gern wollten, dass das jemand mitkriegt, wie es mit z. B. Frankreich oder Deutschland aussieht und was es da fuer wirtschaftliche Beziehungen geben koennte, weiss ich nicht, glaub, zumindest in Bezug auf Frankreich ist mir in den letzten Tagen da was untergekommen) UNO-Auftrag waere sicher wichtig gewesen, denn wie hiess es doch mal so schoen? Macht braucht Kontrolle. Sicher muss man sich Gedanken machen, ob Amerika nicht in Zukunft wirklich im Alleingang losziehen wird, wohin immer sie wollen.

Andererseits - vielleicht wissen sie was, was wir nicht wissen, dann kann man sich allerdings fragen, warum sagen sie es dann nicht. Aber vielleicht gibt es auch dafuer einen Grund, den wir nicht verstehen. Einfach waere es, wenn Politik wirklich nur das waere, was wir zu sehen kriegen. Es gibt aber eine Ebene dahinter, die Geheimdienste, usw., wo keiner Einblick hat (und grade die UNO ist voll von Geheimdienstleuten, wie auch jede Botschaft, usw). Auch Bush die Schuld in die Schuhe zu schieben, halte ich fuer falsch. Er entscheidet das nicht allein, vielleicht entscheidet er es gar nicht. Was nicht heisst, dass er es nicht ziemlich sicher unterstuetzt.

Jedenfalls glaube ich, dass es nicht so einfach ist, so schwarz-weiss. Deshalb sehe ich es positiv, wenn es Leute gibt, die mal Tage (oder laenger) brauchen, um sich eine Meinung zu bilden und nicht reflexartig ja oder nein sagen. Ich kann da nur den Satz umdrehen - zaehneknirschend fuer den Krieg sein, heisst nicht, fuer Bush zu sein oder fanatisch pro Amerika ...

EDIT: Und dann sowas. Hab ich das richtig in Erinnerung, dass er angeblich keine Scuds hat?

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@scuds

irnzwo letztens gelesen, dass die Raketen keine Scuds seien, sondern erlaubte Kurzstreckenraketen... aber das passt genau zu deiner was.wissen.wir.wirklich.problematik. Was ist wahr oder falsch oder richtig und gelogen...

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Hab grad geschaut,

vorhin stand dort noch, es war eine Scud-Rakete. Jetzt steht dort, sie wissen es nicht. Das halte ich beides noch nicht einmal fuer gelogen, solche schnellen Nachrichten muessen halt immer erst ueberprueft werden. Falls das moeglich ist ...

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ad informationen:

das sagt eigentlich alles.

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Ja,

das sagt aber vor allem, dass es wirklich schwer ist, eine Entscheidung zu treffen dafuer oder dagegen. Ausserdem gibt's so eine Art Zensur oder falsche Angaben (kann man tlw. auch ruhig als Propaganda bezeichnen) nicht nur in Kriegszeiten. Wie ich irgendwo schon meinte, jeder Wahlkampf besteht daraus. Oder - um ein einfaches Beispiel zu nehmen - typische Haider- bzw. FPOe-Aussagen im Zusammenhang mit Auslaenderhetze (wobei manches einen wahren Kern haben mag, es gibt nigerianische Drogendealer, aber das heisst eben nicht, dass alle Farbigen Drogendealer, boese Menschen und besonders aggressiv sind - da ist die absolute Uebertreibung und "Dazu-Erfindung" die Desinformation, mitsamt den angeblichen Loesungsansaetzen, die falsch sein muessen, wenn man von der falschen Basis ausgeht), die auch genug Leute glauben, weil sie in der Zeitung stehen oder weil ein Politiker sie getaetigt hat.

Im Zusammenhang mit dem Irak-Krieg bedeutet das letztendlich, dass wohl jeder seinen eigenen Grund finden muss, warum er dafuer oder dagegen ist. Viele machen sich aber nicht die Muehe und plappern einfach nach, was irgendjemand gesagt hat.

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Diskussion noch nicht beendet

Ich glaube, fussgaenger, dass diese Diskussion noch lange nicht beendet ist - und es gar nicht sein kann. Ich hatte nur ein paar beschäftigtere Tage, da konnte ich nicht soviel nachdenken und posten.

Auch jetzt gerade nicht ....

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This one


is really very good. We've tried it. More recipes please!!!  ...
by StefanL @ 11.03.18, 07:27

Fantastico


Ich bin weit weg und das girlscamp hat ein neues Rezept. Damit habe ich schon gar nicht mehr gerechnet. Werde ich ehebaldigst ausprobieren. ;)  ...
by StefanL @ 13.02.18, 07:38

Alphabetische Übersicht ...


A Avocado-Shrimp-Salat Asiatischer Eintopf B Birnen-Cranberry-Tarte Butterscotch Brownies C Cheesecake E Empanadas mit Huhn Erdbeerknödel F Fleischdukaten mit oder ohne Pinienkerne G Gebratene Hühnerkeulen mit Kartoffeln Gedämpfter Fisch mit Gemüse Gelbe-Rüben-Risotto H Huhn in Granatapfelsauce (mit Safran-Mandelreis) Huhn mit Fenchel und Zwiebel Hühnerleber auf Salat Hühnerleberaufstrich Hummus K Karamell-Honig-Kekse Karottenschnitten mit Cream Cheese Frosting Karottensuppe mit Ingwer und Orange Knoblauchhuhn Kräutertorte oder Kräutertortilla L Lamm mit Quitten Lebkuchenkonfekt mit weißer Schokolade Linseneintopf M Maroni-Nockerl (Spätzle) Mayonnaisesalat, urgut Melanzani-"Salat" - Babaganoush Mirsa Ghasemi - persische Melanzani mit Tomaten,... ...
by Goldchen @ 06.02.18, 10:44

Sesam-Crunch


Ich liebe diese Sesam-Süßigkeiten, diese flachen knusprigen Honig-Karamell-Scheiben mit sehr viel Sesam drin. Gute Nachricht: Sie sind sehr einfach selbst herzustellen. Zutaten: 3 EL Zucker 2 EL Honig Spritzer Zitronensaft ca 100 Gramm Sesam Prise Natron Zubereitung Backpapier mit sehr wenig Pflanzenöl einreiben. Zucker, Honig und Zitronensaft in einen Topf geben und bei Mittelhitze erwärmen, bis sich der Zucker... ...
by Goldchen @ 06.02.18, 10:43

No Pooh? Puh ...


Ich liege in der Badewanne und bekomme ein schlechtes Gewissen. Weniger wegen des Wassers, das ich dazu brauche, in unserem wasserreichen Land. Sondern wegen der ganzen Seife, des Shampoos, vielleicht mal wegen eines Peeling, das da den Abfluss runterrinnt. Und plötzlich spür ich so eine Lust auf kosmetische Askese und... ...
by Goldchen @ 03.10.16, 22:01

2 Quadratmeter Haut - pfleg das mal!


Zehn Kilo wiegt die Haut durchschnittlich (jetzt weiß ich endlich, wo das viele Gewicht herkommt) und sie hat ungefähr zwei Quadratmeter (mehr als mein Balkon). Das war die verblüffendste Erkenntnis eines Vortrags, den die Sr. Verena Beck, nicht nur Hautärztin, sondern auch Psychodermatologien, im Auftrag von Laroche Posay diese Woche gehalten... ...
by Goldchen @ 30.09.16, 19:34

I like


in words since here be neither button nor data dragons!  ...
by StefanL @ 16.11.14, 08:01

Mayonnaisesalat, urgut


Zutaten für 2 5 mittelgroße Erdäpfel (ungefähr, mehr oder weniger) 1 zimmerwarmes Ei 1/2 kleine rote Zwiebel 1 - 2 EL Schnittlauch Senf Essig Salz Zubereitung Erdäpfel kochen. Währenddessen das Ei in ein hohes Gefäß geben und mit dem Stabmixer aufschlagen. Senf dazu (ca 1/2 TL oder nach Geschmack) und geschmacksneutrales Öl in sehr dünnem Faden hineinlaufen lassen. Permanent... ...
by Goldchen @ 09.09.14, 15:48

Mit Blaulicht ab Donauinselfest


Gestern ist mir etwas passiert, das mir noch nie passiert ist: Ich bin in einer Rettung mit Blaulicht vom Donauinselfest abtransportiert worden. Auf der Rettungsliege festgeschnallt war jedoch nicht ich, sondern mein vierjähriger Freund A. Er hatte "mit einem Ast gespielt, auf dem viele Äste waren und dann hat sich ein... ...
by Goldchen @ 24.06.13, 15:51

Grusbach


Guten Tag, Ihre Familie mit emma Brandl??? links nach dem Krieg aus Grusbach  ...
by Pavel Kučera @ 26.01.13, 01:52


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