Jeder Mensch auf der Welt, ob ein kleiner Bub im afrikanischen Busch oder eines der Staatsoberhäupter dieser Welt, ist jedem anderen über sechs Ecken bekannt. Also Du und die Queen, zum Beispiel. Soweit so oft schon durchgekaut. Warum hier nochmal? Weil ich gerade ein Buch lese, nämlich Nexus - Small Worlds, empfohlen von Motzes, das sehr angenehm lesbar ist und bei diesem Thema, von dem kaum jemand mehr als den oben zitierten Satz weiß, in die Tiefe taucht. So erfahren wir dort (bin erst bei Kapitel 4), dass es auch bei Tieren so ähnlich ist und wofür wir dieses Wissen eigentlich brauchen (Seuchenverbreitung, Gerüchteküchen, Jobsuchen und dgl.).

Bisher unbeantwortet: Bist Du auch sexuell nur sechs "Handshakes" Schäferstündchen von der Queen entfernt?

Was ich schon lange wusste: Schnee und Sonne macht Spitzen-Skiwetter. Auch: Skifahren ist lustig. Was mir bis zu diesem Wochenende nicht ganz klar war: So einen Ausflug kann man ganz spontan, mit kleinem Handgepäck und - ganz wichtig - ohne Auto absolvieren. Nach zwei Tagen Bergluft drängt sich dann auch bei der Rückfahrt untenstehende Frage auf ...

Zug ab Wien Südbhf., Freitag 18:57 Uhr, Gleis 15. An Semmering 20:33 Uhr, Gleis 1. Taxi zum Gästehaus Kohl (02664 2502 | € 29/DZ/pro Ps. | sehr nett: etwas bieder eingerichtet und Schuhe aus im Vorhaus, komfortable Zimmer mit Bad und Sat-TV und großartiger Aussicht auf die nachts beleuchtete Piste, großzügiges solides Frühstück), Samstag früh dann Skiverleih (etwas unfreundlich, vielleicht wegen Saisonende), Skifahren, Enzianhütte (auch eher herb, aber gut gelegen). Abends ein wirklich extrem gutes Essen (gebackener Ziegenkäse, frische Forelle) im Restaurant Löffler. Das Essen wurde etwas getrübt, weil die Forelle vor meinen Augen frisch aus dem Gebirgswasseraquarium gefischt wurde und ich mir einbildete, dass die restlichen Fische ziemlich lange, ziemlich traurig auf die Fangstelle gestarrt haben ...

Heute dann nochmal dasselbe. Nur dass wir noch die lange lange bucklige Rodelbahn (zwei Mal) ausprobiert haben. Und dass leider das köstliche Abendessen ausfallen musste, weil um 17:20 der Zug zurück ging.

Warum stinkt es in der U-Bahn-Station Stephansplatz eigentlich so? Genau gesagt, auf der Rolltreppe zur U1 runter. Liegt dort seit Jahren ein verwesendes Aas - oder was kann es sonst sein?

Eine Karriere am Abgrund. Nicht meine, sondern die von Martha Stewart, die mit ihren diversen Ideen den Amerikanern zu einer Brise europäischen Lebensstils verholfen hat. Und ausgerechnet jetzt, wo man ihr großartiges Magazin "Living" endlich auch bei uns bekommt, schaut's so schlecht aus bei der kühlen Blonden ....

Arme Männer: Die Gesunden müssen zum Heer, alle Feschen müssen sich täglich rasieren und wenn sie einen Schnupfen haben, brauchen sie (fast) die Intensivstation. Dagegen haben's die Frauen leicht: Rasierwunden können sie viel einfacher verdecken, denn schon immer gab's blickdichte Strümpfe, sie kriegen bei den meisten Autoversicherungen Rabatt, aber nicht in jede Kinder und damit Wehen. Nicht jede kriegt außerdem, woran jeder durchschnittliche Mann vermutlich sofort sterben würde: Regelschmerzen.

Seit heute weiß ich was wirklich hilft (abgesehen von viel Sex haben, Kinder kriegen, Pille nehmen): Kümmeltee. Der heiße Tipp eines Kollegen ließ mich einen Esslöffel Kümmel in eine Tasse kochendes Wasser rieseln, fünf Minuten warten, trinken. Wie herrlich, wenn der Schmerz nachlässt. Und der Wahrheit ist wieder Ehre getan: Es ist wirklich schöner, eine Frau zu sein!

heute abend in Berlin in der maria: oi va voi!, klezmer meets club aus israel/london.

www.maketradefair.com - Flugzeuge, die über Pflanzen <i<und Arbeiter Pestizide versprühen. Menschen, die nicht einmal das Nötigste zum Leben (Essen, Schlafen, Medikamente) zahlen können und das obwohl sie oft doppelt so lange arbeiten wie wir. Wir haben alles und wollen das auch noch immer billiger. Darum soll es nicht gehen. Lieber weniger, teurer und dafür gerechter.

In Österreich: Fairtrade-Produkte als kleiner Anfang.

"Anonymes" Eigenlob in den Amazon-Foren geben sich laut der N.Y.T. (via ORF.at) immer mehr Autoren selbst. Ich finde das weder schlimm noch unsportlich, denn auch der Autor eines Buches ist ein Mitglied der Amazon-Community und darf seinen Senf dazu geben. Klar, dass er sein eigenes Werk einsame Klasse findet (oder zumindest so tun muss) und auch verständlich, dass er Hemmungen hat, das unter seinem eigenen Namen zu tun. Ein bisschen unvornehm ist es halt.

Eklig wird es, wenn ein sich selbst lobender Autor die unmittelbare Konkurrenz erbarmungslos verreißt. Vielleicht findet er das Buch seines literarischen Gegners nicht so großartig, aber da sollte er vornehm den Mund halten.

Gestern ereilte mich die Nachricht: Das Salzgries sperrt zu. Heute erinnerte mich Godany. Mir tut's Leid, dass dieses recht nette Cafe mit den trockensten Schinkenbroten der Welt nun zum Bistro (oder?) umgebaut werden soll. Auf der anderen Seite habe ich - vor allem in letzter Zeit - nur noch äußerst selten mein Taschengeld dorthin getragen. Daher kann ich mich auch kaum der Initiative Rettet das Salzgries anschließen. Denn mehr als ein leichter Stich, ein leicht unangenehmer Reminder, dass sich die Zeiten verändern, ist der Wandel des Salzgries für mich auch nicht.

Cool: ReparaturNetzWerk - holen in Wien kaputte Dinge ab, richten sie und bringen sie wieder.

Großartig: Bauernfängerei der besonderen Art - beim Kauf von 84 Paar Socken (im Lauf von 3 Jahren und für 661 Euro) gibt es einen DVD-Player gratis. Alternativ: DVD-Player und 3 "Kinohits" gratis (allerdings Kauf von 60 Dick&Doof-Kassetten zu fast 1500 Euro Bedingung). (gelesen auf help.ORF.at).

Doch in vier Tagen vier Partys, das ist fast eine Teenagerscore: Mittwoch habe ich ein paar Freundinnen zu TK-Fingerfood und Alkohol eingeladen, um gelesene Wälzer zu tauschen. Jede kam mit ein paar Kilo bedrucktem Papier, jede ging wieder mit ein paar Kilo. Und doch liegt hier im Wohnzimmer ein riesiger Berg von Büchern, die wirklich keiner wollte (z.B. "Champagner und Kamillentee", "Der Schleier des Schweigens", "Frühling einen Sommer lang"), und mich zurücklässt mit der bisher ungeklärten Frage: Darf man Bücher ins Altpapier werfen?

Edit: Zwei Antworten auf die obige Frage - Bookcrossing, wie Ute empfiehlt, oder Kinomus Vorschlag, die ungeliebten Schmöker in eine Zweigstelle der Büchereien Wien zu bringen. Beides Spitze. Danke!

Notdürftig aufräumen und auf zum schwarzen Tanz (s.o.). Und schon wieder Saturday, diesmal komplett mit Night Fever und danach noch einer Wohnungseinweihung kombiniert mit zwei Geburtstagen (und entsprechend viel Alkohol). Ganz schön viel Sozialleben, was?

MDMA für die Liebe Beim großen ORF-Liebestest bin ich übrigens MDMA. Wie praktisch - nicht, dass ich es am eigenen Leib je erlebt hätte, aber ist nicht MDMA geradezu berühmt dafür, Liebesgefühle zu erzeugen ;-))?

Mit Vorbereitungen kann man nie früh genug anfangen: Daher bin ich jetzt schon in die Etiquetten-Produktion für diverse Einkoch-Produkte (meiner Mutter) gegangen. Nie wieder geschmacklose Marmeladeetiquetten!

Ich stelle Euch die Auswahl, die längst noch nicht endgültig ausgeschöpft ist, gern zur Verfügung. etiquetten (application/msword, 367 KB)

(6,5 x 3,4 cm)

Zwar kennen auch wir winterliche Temperaturen von bis zu 20 Grad, aber Prinzip ist es nicht. Und daher blüht bei uns auch die Kultur, sich den Winter so unterhaltsam wie möglich zu gestalten: Punschstände, Maroni über die Gasse, Eislaufen in der Stadt und auf der Alten Donau und und und.

In Tel Aviv drängt es nicht so. Immerhin gehen die Temperaturen selbst im grausamsten Winter selten unter 10 Grad (heute verkündet der Wetterbericht 15 Grad. Aber deshalb muss man sich doch nicht gleich winterliche Freuden verderben lassen, oder?

Life heißt der kleine Flash-Film. Süß! Von Bruno Bozzetto, übrigens, dem Schöpfer von Herrn Rossi (der das Glück sucht).

Mehr: Yes-No Adam

Seit gestern früh ist Fanny nicht mehr bei uns. Ihre Erinnerung wird so lebendig bleiben wie sie immer war, und wir fühlen mit Cat, für die der Verlust natürlich besonders schmerzhaft ist.

"[...] kaum jemand ist in der Community so umstritten wie sie [...]" schreibt Nana Siebert im jüngst erschienen "e-media"-Artikel über Susis Yin. Dass daran ein Körnchen Wahrheit sein könnte, habe sogar ich - die ich Alpha(ville), also die wölfin, also Susi Yin, nur selten lese, mitbekommen. Und ebenso am Rande habe ich den Eindruck gewonnen, dass Susi Yin gelegentlich mal misstraurisch reagiert. Umso mutiger finde ich nun ihr doppeltes Coming-Out: In e-media ist die junge Frau mit Foto abgebildet und mit (fast) echtem Namen erwähnt. Und da wird für mich die Frage, ob Web-Logging Journalismus ist gleich nochmal so wichtig: Denn es heißt ja, dass es zu jedem Journalisten in Österreich eine Akte bei der Staatspolizei gibt. Schwierig bei einem mehr oder weniger unbekannten Nick. Aber wie ist das, wenn nun das Gesicht bekannt ist?

Und damit nicht genug: Denn Susi Yin ist zeitgleich mit diesem Outing auch noch politisch aktiv geworden und unterstützt Präsidentschaftskandidatin Limetta Benita Ferrero-Waldner.